Heidfeld: "So etwas ist ein Unding"
BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld findet die harten Strafen für Fernando Alonso und Michael Schumacher in Ungarn durchaus gerechtfertigt
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nick, hast du verfolgt, was mit Fernando Alonso und Michael Schumacher gelaufen ist?"
Nick Heidfeld: "Was heißt verfolgt? Ich habe mitbekommen, was Alonso gestern fabriziert hat. Da habe ich direkt gesagt: 'Ich hoffe, dafür wird er bestraft, denn das kann man nicht bringen!' Die Strafe ist recht heftig, aber dass er dafür bestraft wird, finde ich komplett in Ordnung. So etwas ist ein Unding."

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Nick Heidfeld findet, dass die gestrigen Strafen durchaus gerechtfertigt sind
"Es ist üblich, dass man ein bisschen meckert und mit den Händen rumfuchtelt, aber ich habe fast noch nie gesehen, dass einer einen Bremstest macht. Montoya hat das einmal gemacht, aber er wurde auch dafür bestraft. Ich dachte erst: 'Wie kann man so etwas machen, wenn es um die WM geht? Der wird sich in den Arsch beißen!' Dann macht Michael auch so eine Aktion. Da bin ich fast vom Glauben abgefallen!"#w1#
Frage: "Überrascht es dich, was da passiert ist?"
Heidfeld: "Bei Alonso ist es nicht das erste Mal, dass er mit anderen Fahrern auf der Strecke recht ruppig umgeht - gerade im Training, wenn er meint, er wird aufgehalten. Das ist schon mal vorgekommen. Ich habe das Gefühl, dass er immer extremer wurde, und jetzt hat er ein bisschen die Hörner gestutzt bekommen. Bei Michael verstehe ich es aber gar nicht."
Frage: "Wie siehst du die beiden Strafen im Vergleich zueinander?"
Heidfeld: "Michaels Aktion war extremer und ist auch härter bestraft worden, wobei Alonso sonst einen recht coolen Eindruck macht. Wie es manchmal nach außen den Eindruck macht und wie es in einem selbst aussieht, das sind manchmal zwei Paar Schuhe."
Frage: "Du findest die Strafen also alles in allem in Ordnung?"
Heidfeld: "Es ist nicht rechtens, bei Gelb zu überholen, es ist nicht rechtens, bei Rot zu überholen, es ist nicht rechtens, mitten auf der Strecke stehen zu bleiben."

