Heidfeld: "Sind noch langsamer als McLaren-Mercedes"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Der zweite Platz ist ein großartiges Ergebnis..."
Heidfeld: "Definitiv, vor allem nach dem Winter, der wirklich schwierig war. Das erste Mal, als wir mit dem Auto auf die Strecke gingen, hatten wir wirklich zu kämpfen, aber seitdem haben wir stetig Fortschritte erzielt und ich denke, dass wir mit dem Auto noch nicht am Limit sind, was viel versprechend ist."

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Heidfeld kann Hamilton auf der Strecke noch keine kalte Dusche verpassen...

Frage: "Wie intensiv hat Nico Druck gemacht?"
Heidfeld: "Zu Beginn habe ich Druck auf ihn gemacht, denn ich hatte nicht den besten Start und versuchte vorbeizukommen. Aber als ich zu nahe auf ihn auffuhr, um in den Windschatten zu kommen, kam ich zwei Mal zu weit nach draußen und zerstörte mir die Reifen dabei etwas."#w1#

"Ich dachte, dass es das vielleicht für das Rennen war, denn ich erwartete, dass er später an die Box kommt als ich, da ich im Qualifying deutlich schneller war, mehr als eine Sekunde vorn lang. Für die Benzinmenge, die ich mit mir schleppte, hatte ich ein gutes Qualifying. Ich dachte aus diesem Grund, dass ich nach dem Start erledigt war. Im zweiten Rennabschnitt lief es gut und im letzten kontrollierte ich auf dem Option-Reifen mein Tempo etwas, um ihn nicht zu zerstören und zu viel Graining zu bekommen."

Frage: "Wie schätzt du euren Speed im Vergleich zu McLaren-Mercedes ein? Du hast ziemlich viel von ihnen gesehen."
Heidfeld: "Ich denke, dass wir noch langsamer sind als sie. Ich denke, dass ich nach der letzten Safety-Car-Phase die Reifen besser aufgewärmt habe, als ich Lewis folgte. Aber in der letzten Kurve bekam ich etwas Untersteuern und ich denke, dass ich es etwas locker anging, kam ihm aber beim Anbremsen außen sehr nahe."

"Dann konnte ich nicht mit ihm mithalten. Aber der Geschwindigkeitsunterschied auf Heikki war nicht allzu groß, aber er war noch schneller. Aber wenn ich mir anschaue, von wo wir kommen, vor allem im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres, dann ist es fantastisch."

Frage: "Wie war das erste Rennen ohne die elektronischen Fahrhilfen?"
Heidfeld: "Es war tatsächlich etwas einfacher als erwartet, definitiv schwieriger als im vergangenen Jahr, aber wegen einigen der Probleme, die wir über den Winter hatten, fanden wir nicht die Zeit, um viele Longruns zu fahren. Wir haben alles gegeben, um durch unser Programm zu kommen."

"Das Wetter war bei den Wintertests nicht großartig, wir fuhren also kaum eine Renndistanz. Wir fuhren nur eine unter feuchten Bedingungen. Ich wusste aus diesem Grund nicht wirklich, was ich zu erwarten hatte, und es verlief besser als erwartet."

Frage: "Wenn du dir den Geschwindigkeitsunterschied zwischen BMW und McLaren-Mercedes anschaust, gibt es dann einen Unterschied zwischen dem Qualifying und dem Rennen?"
Heidfeld: "Das kann ich jetzt nicht sagen. Ich muss das Rennen später analysieren. Ich weiß es nicht. Vielleicht weißt du das besser als ich."

Frage: "Wie wirst du die paar Tage bis Malaysia verbringen?"
Heidfeld: "Ich fliege morgen rüber und da wir Petronas als Sponsor haben, werden wir in Malaysia einiges an Arbeit zu erledigen zu haben. Ich denke, diese geht am Dienstag los. Wir werden also bis zum Rennen recht beschäftigt sein."

Frage: "BMW veröffentlichte eine Pressemitteilung, in der sie sagten, dass sie dieses Jahr keine Rennen gewinnen werden. Dennoch hat sich Robert auf dem zweiten Rang qualifiziert und du bist Zweiter geworden. Manche sagen, dass ihr blufft..."
Heidfeld: "Nein, überhaupt nicht. Wir sagten, dass wir diese Saison Rennen gewinnen wollen, und das ist unser Ziel. Bei unserem ersten Test mit dem neuen Auto hatten wir wirklich große Probleme und als wir hier herkamen, da dachten wir, dass wir das drittstärkste Team sein werden, das ist das, was wir kommuniziert haben. Manche Leute ziehen es vor, auf unsere ersten Kommentare nach unserem ersten Test zu schauen."

"Ich denke, dass das gesamte Team, inklusive mir, nicht erwartet hat, hier so stark zu sein. Das ist eine kleine Überraschung und es fällt sehr schwer, uns mit den anderen zu vergleichen, denn wir haben über den Winter einen so großen Fortschritt erzielt, dass wir nur den letzten Test in Barcelona oder den letzten Tag hatten, um zu wissen, wo wir stehen, denn wir machten die ganze Zeit über so große Fortschritte."