Heidfeld: "Nicht gerechtfertigt, uns als Favorit darzustellen"

(Motorsport-Total.com) - Nach der starken Vorstellung des BMW Sauber F1 Teams in Kanada - jener Strecke, die Monza im WM-Kalender am ähnlichsten ist -, wurde der Rennstall zum Geheimtipp für den Italien-Grand-Prix ernannt, doch diese Theorie kann Nick Heidfeld nicht vertreten.

© xpb.cc

Der BMW Sauber F1.07 von Nick Heidfeld liegt noch nicht perfekt

"Es freut uns schon, dass man uns im Moment so viel zutraut", meinte der Deutsche am Freitagnachmittag. "Druck ist das für mich nicht, ich hoffe, dass es auch das Team nicht als Druck empfindet. Aber ich denke, dass es leider noch nicht gerechtfertigt ist, uns als Favoriten darzustellen."#w1#

Heidfeld selbst wurde im 2. Freien Training "nur" Siebter, hatte 1,435 Sekunden Rückstand und landete damit hinter Kubica (+1,213): "Ich bin mit der Balance noch nicht ganz zufrieden, ich hatte Probleme, konstant zu sein, sowohl von einer Runde zur anderen als auch von Kurve zu Kurve. Aber das sind alles Sachen, die wir heute noch analysieren und bis morgen aussortieren können."

Dennoch bleibt der 24-Jährige optimistisch gestimmt: "Wir haben im 2. Freien Training nicht allzu schlecht ausgesehen, Robert war Vierter. Die Longruns muss ich selbst noch analysieren, ich hoffe aber nach wie vor, dass wir vielleicht gegen Ferrari eine Chance haben. Aber so wie ich das im 2. Freien Training gesehen habe, sind sie wohl auch noch vor uns."

In einer Wertung lag das Team am Freitag im königlichen Park schon ganz vorn - bei den Höchstgeschwindigkeiten: "Der Top-Speed ist natürlich nicht das Einzige hier in Monza, aber er ist natürlich schon wichtig. Man muss da aber vorsichtig sein, speziell bei den beiden Top-Teams Ferrari und McLaren-Mercedes, sie zeigen im Freien Training manchmal noch nicht alles."

"Aber ich denke, dass unsere Konfiguration ganz gut passt", meint "Quick Nick". "Vielleicht hatten wir heute noch etwas wenig Abtrieb, weswegen wir auch einen höheren Top-Speed hatten, aber wenn etwas mehr Gummi auf die Strecke kommt, dann sollte uns dies schon entgegenkommen."