• 05.12.2003 20:37

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld: "Insgesamt bin ich mit dem Test zufrieden"

James Robinson, Nick Heidfeld und Ralph Firman fassen zusammen wie die Testfahrten von Jordan in Jerez am Freitag verliefen

(Motorsport-Total.com) - Für das Jordan-Team ging heute in Jerez nach drei Tagen der letzte Test in diesem Jahr zu Ende.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan)

Testete heute Bridgestone-Reifen: Nick Heidfeld

Anders als man es sich erhofft hatte, musste man sich an den letzten beiden Tagen mit nassen Bedingungen zurechtfinden und wurde dadurch eingeschränkt. So führten Nick Heidfeld und Ralph Firman am Freitag ausschließlich Reifentests und Entwicklungsarbeit an einigen Kontrollsystemen durch.

Nach Abschluss der Tests war James Robinson, der neue Leiter der Renn- und Testtechnikabteilung, aber nicht unzufrieden: "Wir hatten viel Regen und schwere Stürme über Nacht, wodurch die Strecke praktisch geflutet wurde. Durch das stehende Wasser konnten wir erst mittags fahren. Anschließend herrschte ständig unterschiedlich starker Regen während wir ein Reifentestprogramm durchführten. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Durchführung des Programms, nicht darauf einen Reifen für eine unter den Bedingungen schnellste Rundenzeit auszuwählen. Wir haben einige produktive Arbeit mit Bridgestone begonnen und erlebten einen problemfreien Tag auf der Motorenseite."

Robinson weiter: "Die Strecke begann dann in der letzten Stunde abzutrocknen und ganz am Ende konnten beide Fahrer einige Runden auf den normalen Regenreifen fahren. Heidfelds Zeiten waren ziemlich beeindruckend, bedenkt man, dass er durch einen auf Grund der Motorlaufleistung beschränkten Einsatz nicht zu der Zeit fuhr als die Strecke am besten war. Firman spürte mit jeder Runde, dass es mehr Grip gab, doch er lernte die Strecke noch und leider endete die Session als die Strecke am trockensten war. Trotz der frustrierenden Witterungsbedingungen ist dies ein positiver Test gewesen. Es hat Fortschritte gegeben was die Abstimmung des Jordans durch Nick Heidfeld anbelangt und er weiß jetzt wie das Team arbeitet. Außerdem konnten wir einige wichtige Analysen für unsere Kontrollsysteme für 2004 durchführen."

"Insgesamt bin ich mit dem Dreitagestest zufrieden", erklärte Nick Heidfeld über seinen ersten Einsatz für Jordan. "Die einzige negative Sache war das Wetter, welches uns daran hinderte die vorgesehene Rundenanzahl zu fahren und unser für trockenes Wetter geplante Programm durchzuführen. Heute dachten wir, dass es absolut schwierig werden würde etwas aus dem Tag zu machen, denn zeitweise hatten wir beinahe unfahrbare Bedingungen. Wir konnten aber ein Regenreifenprogramm für Bridgestone absolvieren. Ich möchte das Auto gerne noch unter trockenen Bedingungen besser kennen lernen, doch zumindest weiß ich, dass es ziemlich gut ist und wie ich es für nasse Bedingungen abstimmen kann."

"Ich bin sehr enttäuscht, denn der heutige Testtag wurde durch den Regen ruiniert", verschwieg Ralph Firman am Freitagabend seinen Ärger nicht. "Wir hatten den ganzen Tag wechselhaftes Wetter und hätten dabei eine Menge bei trockenen Bedingungen erledigen sollen. Wie dem auch sei, es war großartig wieder das Auto auf einer für mich neuen Strecke zu fahren. Die Arbeit mit dem Team und mit James Robinson war ebenfalls gut. Es ist interessant zu sehen, welche neuen Dinge er mitbringt und wie er dem Team dadurch hilft vorwärts zu kommen."

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