• 01.07.2005 21:15

Heidfeld: "Ich weiß, wie kurz der Weg ist"

Der BMW WilliamsF1 Team Fahrer über die Nachwirkungen der Vorfälle in Indianapolis und die Übernahme des Sauber-Teams durch BMW

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld hat den ersten Trainingstag in Magny-Cours gut überstanden. Große Probleme störten die Vorbereitungen auf den Frankreich-Grand-Prix nicht, wohl aber ein kleines: "Ich hatte ein kleines technisches Problem in der zweiten Session mit dem Funk und habe dadurch ein paar Minuten verloren. Wir haben unser Programm aber noch ganz gut durchbekommen", so der Mönchengladbacher. "Es ist eigentlich ganz gut gelaufen."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld hofft, dass die FIA im September keine harten Strafen verhängen wird

Die Vorfälle in den USA möchte der BMW WilliamsF1 Team Fahrer bald vergessen. "Die letzten zwei Wochen waren schon ein bisschen nervig. Wir waren aber in der letzten Woche testen, das war schön. Aber auch für die Zuschauer ist es schön, dass es nun normal weitergeht", erklärte er. Gespannt verfolgte auch er die Verhandlungen am vergangenen Mittwoch in Paris.#w1#

"Wir haben es wie die meisten anderen auch im Internet gesehen und wussten dadurch, wie entschieden wurde, oder beziehungsweise, dass vieles bis in den September verschoben wurde. Da sind wir gespannt, was da noch passiert", fuhr Heidfeld fort. Er hoffe aber, dass harte Strafen wie Punktabzüge ausbleiben. "Denn dann wäre nicht nur das eine Rennen eine Farce gewesen, sondern die anderen zuvor auch."

Eine weitere wichtige Entscheidung fiel nach dem US-Grand-Prix: BMW übernahm das Sauber-Team, für das Heidfeld bereits fuhr. Doch er ist deswegen nicht automatisch für das kommende Jahr als Fahrer im BMW Team gesetzt. Dabei helfe auch nicht, dass der Mönchengladbacher seine Zelte noch immer unweit der Sauber-Teambasis in der Schweiz aufgeschlagen hat.

"Ich weiß, wie kurz der Weg ist, denn ich bin ja schon einmal bei Sauber gefahren", erklärte er mit einem Lachen. "Aber der kurze Weg wird kaum der Ausschlag gebende Faktor dafür sein, ob ich im nächsten Jahr da fahre oder nicht." Zudem gelten für BMW und ihn die gleichen Voraussetzungen. "Wir wollen mit dem bestmöglichen Partner zusammenarbeiten." An Spekulationen möchte er sich aber nicht beteiligen: "Über das nächste Jahr mache ich noch keine Aussagen."