Heidfeld: "Ich bin überrascht"

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team erwischte im Albert Park von Melbourne mit Nick Heidfeld einen erfolgreichen Start in die neue Formel-1-Saison. Nick Heidfeld konnte mit etwas Glück während der letzten Safety-Car-Phase an Heikki Kovalainen im McLaren-Mercedes vorbei kommen und belegte damit den zweiten Rang.

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Nick Heidfeld: Die Trinkflasche leer, die Champagner-Flasche voll...

"Nach dem gestrigen Tag hatte ich es mir schon erhofft, auf das Podium zu kommen, denn ich wusste, dass ich viel Sprit drin habe und dachte, dass dies schon passen könnte", so "Quick Nick" im 'RTL'-Interview, der jedoch "überrascht" ist, Zweiter zu sein.#w1#

"Ich hatte erwartet, dass ich mir Massa beim Boxenstopp schnappen kann, aber er war ja dann am Anfang direkt weg. Gestern dachte ich noch, dass die einzige Konkurrenz die beiden McLaren-Mercedes und mein Teamkollege sein werden. Dann ist beim Start leider der Nico durchgeschlüpft, was das Rennen etwas schwieriger gemacht hat."

"Nach dem Start hatte ich gedacht, dass es für mich nicht so super gut läuft", meinte der Deutsche rückblickend. "Nico war relativ nah an mir dran und wir sind beide in derselben Runde reingekommen. Wir haben am Start beide ein bisschen verloren. Beim Boxenstopp hatte ich das Glück, dass ich ganz knapp vor Nico rausgekommen bin. Ich hatte im Hinblick auf die Boxenstopps insgesamt Glück. Aber wir waren auch schnell unterwegs."

In der ersten Kurve wurde es auch für den Mönchengladbacher eng: "Beim Start haben die Reifen ziemlich stark durchgedreht. Ich habe dann versucht, auf Nico aufzuschließen. Ich hatte keine Chance gehabt, er ist vorbeigezogen. Dann habe ich gesehen, wie sich Felipe drehte, mehr habe ich nicht mitbekommen."

In der Box wurde es beim entscheidenden Stopp erneut sehr eng, als sich Heidfeld gerade so eben vor Nico Rosberg zwängen konnte: "Es war sehr eng und für uns sehr wichtig, dort durchzuschlüpfen. Ich hatte eine gute Inlap und habe in der Boxengasseneinfahrt etwas Boden gutgemacht, hing ihm da wirklich im Getriebe. Ich wusste natürlich, dass er nah hinter mir ist. Als Fahrer achte ich nur auf den Lollipop. Ich habe gesehen, wie dieser nach oben ging. Ich habe probiert, mich rechts zu halten, um ihm eine Lücke zu lassen."

Den Vorwurf Rosbergs, er habe ihm in dieser Situation zu wenig Platz gelassen, lässt er nicht auf sich sitzen: "Ich kann es nur aus meiner Situation aus dem Auto heraus schildern. Ich muss mich da auf meinen Lollipop-Mann verlassen. Aus meiner Sicht war das alles in Ordnung. Mehr Platz konnte ich ihm nicht lassen, die Boxengasse ist hier nun einmal sehr schmal."

In einem Rennen, in dem fast alles rund lief, gab es für Heidfeld noch ein kurioses Problem, das jedoch ohne Folgen blieb: "Das Getränk lief permanent (aus der Trinkflasche in den Helm; Anm. d. Red.), ohne dass ich einen Knopf gedrückt habe. Das hat sich zum Glück während des Rennens jedoch behoben."