• 27.05.2007 18:12

  • von Inga Stracke

Heidfeld hatte auf das Safetycar spekuliert

Platz sechs für Nick Heidfeld: Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' zog der BMW Sauber F1 Pilot eine Monaco-Bilanz

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nick, es war ein hartes Rennen, ein schnelles Rennen, ein enges Rennen - ihr habt euch wieder als dritte Kraft bewiesen, wenn die Qualifikation besser gelaufen wäre, hättet ihr es aber sogar aufs Podium geschafft, oder?"
Nick Heidfeld: "Mit einer aggressiveren Strategie hätten wir vielleicht weiter vorn landen können, aber wir hatten auch damit gerechnet, dass es eine Safetycar-Phase gibt und waren deshalb auf einer Ein-Stopp-Strategie. Für mich war das Wichtigste gleich am Anfang an Mark Webber und Nico Rosberg vorbeizukommen."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld: Es wäre vielleicht mehr drin gewesen als Platz sechs

"Ich war zwar auf einen Stopp unterwegs, allerdings auf einen recht frühen. Ich wusste, dass die Quali etwas in die Hose gegangen war und dass ich gleich an den beiden vorbeikommen muss, sonst hätte ich viel Zeit verloren. Deshalb war das für mein Rennen sehr wichtig."#w1#

Frage: "Du hattest einen guten Start, anders als zum Beispiel Nico Rosberg, der Plätze verloren hat..."
Heidfeld: "Ja, so etwas kann hier ganz einfach passieren. Es ist hier extrem eng und es gibt nicht viel Platz zum Überholen, aber beim Start ist Überholen immer möglich."

Frage: "Vorn an der Spitze waren Fernando Alonso und Lewis Hamilton beeindruckend dominant, sie haben die Doppelpole geholt, den Doppelsieg und haben jetzt auch die Doppelführung in der WM - hättest du erwartet, dass die McLaren-Mercedes hier so stark sind?"
Heidfeld: "Nein. Es hatte hier ja kein Anderer eine Chance gegen sie. Ferrari war mit Felipe Massa am Schluss 70 Sekunden hinter ihnen. Auch wenn sie sicher da vorn ein bisschen gegeneinander gekämpft haben, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie schon das Allerallerletzte heraus gequetscht haben. Sie waren einfach als Team so weit vorn und damit hat glaube ich keiner gerechnet, sie waren auf eine Runde mit Abstand am schnellsten und im Rennen auch."

"Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie schon das Allerallerletzte heraus gequetscht haben." Nick Heidfeld

Frage: "Es geht weiter mit dem Großen Preis von Kanada. Dein Teamchef Mario Theissen sagte 'unsere Autos mögen Auslauf und den gibt es in Montreal' - stimmt dich das zuversichtlich?"
Heidfeld "Jein. In den letzten Jahren war es definitiv so, dass wir auf schnellen Strecken gut waren. In diesem Jahr müssen wir das noch beweisen, aber die Vergangenheit würde zumindest darauf hindeuten."

Frage: "Aber es ist ein Rennen, das du magst?"
Heidfeld: "Kanada ist auf jeden Fall eine Strecke, die ich mag und noch viel mehr ein tolles Land und Montreal eine Stadt, die ich mag."