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Heidfeld hat in den ersten Rennrunden besonders viel Spaß
BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld gilt als sehr guter Starter - wichtig sind vor allem die Bremspunkte der ersten Kurven
(Motorsport-Total.com) - Williams-Anteilseigner Patrick Head schwärmte jüngst von Nick Heidfeld, der im vergangenen Jahr für das britische Team unterwegs war. Unter anderem beeindruckten den 59-Jährigen die Starts und die jeweils ersten Rennrunden eines Grand Prix des Deutschen, der in dieser Saison für das BMW Sauber F1 Team unterwegs ist. Heidfeld selbst sieht dies ebenfalls eine seiner Stärken an, auch wenn gerade diese Phase des Rennens einige Tücken bereithalte.

© xpb.cc
Konzentration im Cockpit: Nick Heidfeld gilt als sehr guter Starter
"Meine Starts waren schon in Kart-Zeiten sehr gut. Es kommt beim Losfahren nicht so sehr auf Gas und Kupplung an, sondern auf die ersten Kurven, die ersten Bremspunkte", wird der 28-Jährige vom 'kicker' zitiert. Warum er regelmäßig viele Positionen in den ersten Kurven gutmachen könne, weiß Heidfeld allerdings selbst nicht genau, jedoch denkt er, "dass man das als Teufelskreis im positiven Sinn sehen kann. Es macht mir unheimlich viel Spaß, weil ich sehe, dass es klappt. Damit kommt das Selbstbewusstsein, also gehe ich sehr optimistisch in jede Startphase eines Rennens", beschreibt er sein Erfolgsgeheimnis.#w1#
Hektische Startphase
Wenn sich beim Start eines Grand Prix alle 22 Autos gleichzeitig in Bewegung setzen, müssen die Fahrer in dieser kritischen Phase des Rennens viele Konkurrenten gleichzeitig im Auge behalten: "Das sind extrem kurzfristige Entscheidungen. Du achtest darauf, nach welcher Seite sich das Feld kurz nach dem Start bewegt und ob sich eine Lücke auftut", erklärt Heidfeld den hektischen Sprint zur ersten Kurve.
Auf Kommandos über den Boxenfunk von seinem Team, das auf den Monitoren möglicherweise einen besseren Überblick über das komplette Renngeschehen hätte und seinen Piloten durch das Feld lotsen könnte, will sich der Pilot des BMW Sauber F1 Teams dabei jedoch nicht verlassen: "Es gibt in diesem Moment keinen Kontakt zur Boxenmauer. Das wäre nichts für mich."
Kein fester Plan vor dem Erlöschen der Startampel
Das Anbremsen vor der ersten Kurve ist dann in vielen Rennen der gefährlichste Moment des ganzen Grand Prix, denn dabei rückt das Feld dicht zusammen. Dabei "kommt es darauf an, ob du wirklich so spät bremsen kannst, wie du gerne möchtest", erläutert Heidfeld. Dabei ist es dem Deutschen jedoch egal, welche Gegner er gerade neben sich hat: "Ich wüsste jetzt keinen, den ich als besonders schwierig oder sehr einfach ansehen würde." Allerdings fügt er hinzu, dass es doch den einen oder anderen Piloten geben könnte, den er in dieser kritischen Phase lieber nicht neben seinem Auto sieht, "aber ich würde ihn nicht nennen", bleibt Heidfeld gewohnt diplomatisch.
Direkt auf die Startphase eines Rennens vorbereiten könne man sich ohnehin kaum, auch einen festen Plan, welche Linie er wählen wird, hat der Deutsche vor dem Erlöschen der Startampel nicht. Viel wichtiger sind "all die Erfahrungen aus den letzten Jahren, hinzu kommt eine vielleicht grobe Idee. Entscheiden allerdings kann ich es erst, wenn die Lichter ausgehen. Es ist niemals so, dass es grundsätzlich innen oder außen besser wäre. Und natürlich kenne ich die jeweiligen Risiken jeder möglichen Linie", meint Heidfeld abschließend.

