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Haug zum Red-Bull-Crash: "Ein absoluter Alptraum"
Mercedes-Sportchef Norbert Haug kann sich nichts Schlimmeres vorstellen, als eine Kollision unter Teamkollegen - Nun ist das Management gefordert
(Motorsport-Total.com) - Der Zwischenfall um Sebastian Vettel und Mark Webber beim Großen Preis der Türkei wird noch ein Nachspiel haben. Das vermutet zumindest Norbert Haug. Der Mercedes-Sportchef ist der Ansicht, dass Red Bull gut daran täte, die teaminternen Querelen schnellstmöglich zu lösen, um sich im Titelkampf nicht weiter zu behindern. Für einen Teamchef sei diese Situation aber nicht allzu einfach.

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Diese Szene und der Crash zuvor erhitzen noch immer die Gemüter in der Formel 1
"Wenn so etwas auf den Position fünf und sechs passiert, ist das eine andere Geschichte, als wenn deine Autos auf den Plätzen eins und zwei liegen. Das ist ein absoluter Alptraum", gibt Haug bei 'Autosport' zu Protokoll. "Einen solchen Zwischenfall willst du auf keinen Fall haben. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir einmal einen Vorfall, als sich David und Mika am A1-Ring in die Haare gerieten."#w1#
Zu einer teaminternen Kollision, wie sie sich zuletzt zwischen Vettel und Webber ereignete, sei es bei Mercedes oder McLaren aber nicht gekommen, betont Haug. "So etwas gab es bei uns nie", sagt der Deutsche, der nun die Teamführung in die Pflicht nimmt: "Ich habe eine Meinung dazu, wie dieser Unfall vonstatten gegangen ist. Ich denke, sie müssen dieses Problem nun aus der Welt schaffen."¿pbvin|512|2789|istanbul|0|1pb¿
Teamchef Peter Sauber stimmt zu und ergänzt: "Es liegt mir fern, eine Schuldzuweisung abzugeben und zu sagen, dass dieser oder jener Fahrer einen Fehler gemacht hat. Für einen Teamchef ist es aber ein Alptraum, mit einer solchen Situation konfrontiert zu sein. Beide Fahrzeuge lagen vorne und hätten unter normalen Umständen einen Doppelsieg eingefahren", hält der Schweizer fest.
Auch Sauber ist der Ansicht, dass Red Bull eine schwierige Zeit ins Haus steht, kann dem Crash aber auch etwas Positives abgewinnen: "Vielleicht machen solche Zwischenfälle den Motorsport etwas interessanter für Zuschauer und Medien - und auch im Hinblick auf die Gesamtwertung", so Sauber. "Von außen betrachtet, mag das recht gut sein. Für einen Teamchef ist es das sicherlich nicht."

