Haug sieht Vettel in der Favoritenrolle

Für Norbert Haug ist Sebastian Vettel WM-Favorit, der Mercedes-Sportchef warnt aber auch davor, McLaren zu früh abzuschreiben

(Motorsport-Total.com) - Nach den Testfahrten Rückschlüsse auf das Kräfteverhältnis zu ziehen, ist selbst für Insider extrem schwierig. Die meisten Experten sind sich jedoch einig, dass Red Bull und Ferrari im Moment vor allen anderen liegen. Die Antwort darauf, wer tatsächlich die Nase vorne hat, wird es frühestens in Melbourne geben, aber Norbert Haug hat schon jetzt einen Favoriten.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel und Norbert Haug

Norbert Haug traut Sebastian Vettel dieses Jahr erneut eine Menge zu

Das ist für ihn "der amtierende Weltmeister", schiebt der Mercedes-Sportchef Sebastian Vettel die Rolle des WM-Anwärters Nummer eins zu und ergänzt: "Ferrari hat eine sehr gute Rennsimulation gezeigt, mehrfach, aber Red Bull war sehr stark - und da hat sich Sebastian sehr hervorgetan. Keine Ahnung, ob Mark immer das gleiche Programm gefahren ist, aber Sebastian sah schon sehr, sehr gut aus. Fernando Alonso mit dem Ferrari auch."

Vettel und sein Teamkollege Mark Webber haben jeweils rund 3.000 Testkilometer absolviert, allerdings kam Vettel auf vier, Webber nur auf eine Tagesbestzeit. Auch der durchschnittliche Rückstand auf den jeweils Schnellsten betrug bei Vettel nur 0,7, bei Webber 1,2 Sekunden. Natürlich sind solche Statistiken nur bedingt repräsentativ, aber man hatte durchaus den Eindruck, dass der Weltmeister-Bonus zumindest im Winter zum Tragen kam.

¿pbvin|512|3516||0|1pb¿Hinter Red Bull und Ferrari könnte es laut Haug "Überraschungsteams" geben: "Es gibt eine Handvoll Teams, die in der Position sind, um Platz drei zu kämpfen." Dazu zählt er neben den bekannten Größen auch Teams wie Toro Rosso, Williams und Sauber, die bei den Testfahrten rein vom Speed her überzeugt haben. Außerdem betont er: "Dass McLaren in dieser Liste nicht ganz vorne aufgetaucht ist, heißt für Melbourne nichts."

"Das Team ist sehr gut und sie haben eine sehr gute Historie, sich nach einer schwierig beginnenden Situation wieder zu befreien", weiß Haug. "Ich erinnere an unser letztes gemeinsames Jahr 2009. Da waren wir am Jahresbeginn auch sehr weit weg, aber zu Jahresmitte hätten wir am Nürburgring in der ersten Kurve fast schon die Spitze übernehmen können. Ein Rennen später, in Ungarn, haben wir gewonnen. McLaren muss man auf dem Zettel haben."

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