• 10.07.2009 16:34

  • von Fabian Hust

Haug freut sich mit Vettel und Red Bull

Der Mercedes-Motorsportchef hat dieser Tage selten Grund zur Freude, aber er kann sich auch mit Sebastian Vettel und Red Bull Racing freuen

(Motorsport-Total.com) - Während McLaren-Mercedes in diesem Jahr der Konkurrenz hinterher fährt, befinden sich Red Bull Racing und Sebastian Vettel in der schönen Situation, um Siege und wohl auch um den WM-Titel fahren zu können.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef)Monza, Autodromo di Monza

Norbert Haug kann sich auch mit Sebastian Vettel freuen

Auch das Heimrennen auf dem Nürburgring könnte der Deutsche für sich entscheiden: "Ich glaube, er hat alle Chancen", so Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug im Interview mit Sky. "Es ist einigermaßen eng. Man muss einmal sehen, wer welche Spritmenge gehabt hat. Vettel und Button sind dicht beieinander, Webber auch, Barrichello hängt etwas hinterher. Die sind sicherlich alle siegfähig. Sebastian hat eine gute Chance."#w1#

"Ich freue mich sehr für ihn", so der Deutsche weiter. "Auch für Red Bull, sie haben in fünf Jahren etwas Tolles aufgebaut. Wenn man Sportsmann ist, dann muss man dies auch sehen und Glückwunsch sagen. Glücklicherweise kennen wir das Gefühl, wie es ist, als Weltmeister unterwegs zu sein, und sie haben das Potenzial, es zu werden."

"Man muss sehen, dass Sebastian Vettel ohne die Rückversetzung nach dem Unfall in Australien - von dem ich nach wie vor denke, dass er nichts falsch gemacht hat -, ganz anders dastehen würde. Bei den beiden Rennen hätte er leicht im Schnitt sechs Punkte holen können. Dann gab es noch ein, zwei weitere Rennen, und wenn man diese dazu zählt, dann liegt er in Bezug auf die Punkte fast auf dem Niveau von Jenson Button."

"Die Punkte hat er zwar nicht, aber das Leistungsvermögen", fährt der 56-Jährige fort. "Sie haben in Silverstone noch einmal einen riesigen Sprung gemacht, die werden auch hier gut sein. Er war knapp an der Zeit von Lewis dran, da kann man Recht haben, dass er etwas mehr Benzin an Bord hatte als Lewis."