Hat Räikkönen bei Renault unterschrieben?
Laut einer spanischen Zeitung hat Kimi Räikkönen bei Renault unterschrieben - Wechsel zu Ferrari dennoch noch nicht ausgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - In knapp zwei Wochen dürfte die Zukunftsentscheidung von Michael Schumacher bekannt gegeben werden - und dann sollten auch alle weiteren Cockpits in der Formel 1 relativ rasch vergeben werden. Für viele wäre dies eine Erleichterung, denn die Spekulationen der vergangenen Wochen sind selbst für Insider kaum noch im Auge zu behalten.

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Kimi Räikkönen soll angeblich bereits bei Renault unterschrieben haben
Neuestes Gerücht, lanciert von der spanischen Zeitung 'AS': Angeblich soll Kimi Räikkönen in Istanbul nach langem Hin und Her einen Renault-Vertrag unterschrieben haben, weil die Option, die Ferrari ursprünglich auf ihn hatte, Anfang August abgelaufen sein dürfte. Der "Iceman" wollte die Entscheidung von Schumacher nicht mehr abwarten und nicht das Risiko eingehen, am Ende auf der Straße zu stehen, so dass er zu raschem Handeln gezwungen war.#w1#
Gleichzeitig wird aber auch berichtet, dass der Wechsel zu Ferrari damit noch keineswegs vom Tisch ist - angeblich beinhaltet der Vertrag eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass Schumacher seine Karriere beenden sollte. Sprich: Falls der siebenfache Weltmeister beim nächsten Rennen in Monza seinen Rücktritt bekannt geben wird, könnte Räikkönen noch immer dem Ruf des Geldes folgen und einen langfristigen Ferrari-Vertrag unterschreiben.
Natürlich darf man sich die berechtigte Frage stellen, ob sich Renault auf ein solches Spielchen einlassen würde, doch die Franzosen sind in Wahrheit das einzige Topteam, welches es sich leisten kann, derartige Deals abzuschließen. Mit Giancarlo Fisichella hat man einen Fahrer bereits sicher an Bord, während Heikki Kovalainen auf Abruf bereit steht. Ein Abschluss mit Räikkönen wäre ein Bonus, ist aber kein absolutes Muss.
Freilich ist die 'AS'-Meldung mit größter Vorsicht zu genießen, denn unterschiedliche Journalisten sind auf unterschiedliche Quellen angewiesen, die ihrerseits wiederum unterschiedliche Interessen haben und dementsprechend unterschiedliche Meldungen in den Medien streuen. Dies ändert freilich nichts daran, dass momentan alles von Schumacher und seiner weiteren Planung abhängt, weshalb die Formel 1 der Bekanntgabe in Monza regelrecht entgegenfiebert.

