• 08.06.2008 18:01

  • von Stefan Ziegler

Hamiltons kleine Mauer-Philosophie

Lewis Hamilton kam in Kanada schon im Vorjahr bestens zurrecht und hat keine Angst davor, den Mauern in Montréal zu nahe zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Dass die Strecke im St.-Lorenz-Strom ein gutes Pflaster für den McLaren-Mercedes-Piloten darstellt, konnte Lewis Hamilton schon 2007 unter Beweis stellen. Damals fuhr der junge Brite am Samstag zum ersten Mal auf die Pole-Position und sicherte sich tags darauf prompt den Sieg beim kanadischen Grand Prix. Auch in diesem Jahr steht Hamilton nach der Qualifikation ganz vorne und schickt sich an, den Mauern in Montréal eher fern zu bleiben.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Mauerschau: Lewis Hamilton würde nur ungern in der "Wall of Champions" landen

"Es ist nur eng, wenn man die Wand tatsächlich auch berührt", gab sich der Vizeweltmeister von 2007 vor dem Rennen gegenüber 'autosport.com' philosophisch und fügte an, mit seinem McLaren-Mercedes in jeder Runde ans Limit gehen zu können: "Ich bin in jeder Runde zuversichtlich. Du kennst die Dimensionen deines Autos, deine eigenen Fähigkeiten und musst einfach die ganze Straße ausnutzen."#w1#

"Zu Beginn des Qualifyings war es sehr eng und ich dachte: Warte mal, ich muss in Q3 gelangen", beschrieb der Pole-Sitter die aufregenden Minuten am Samstagnachmittag. "Ich habe Vertrauen in mein Auto und weiß, wie es sich verhalten wird. Das zu erahnen ist eine tolle Sache, das verleiht dir Stärke."

"Ich fühlte mich also sehr, sehr wohl - und das ist einfach herrlich", kommentierte Hamilton seine aktuelle Lage und kam abschließend noch einmal auf die Streckenbegrenzungen zu sprechen: "Die große Herausforderung ist es, so nahe wie möglich an die Wand zu fahren ohne sie zu treffen. Aber im Rennen werde ich das nicht machen. Ich will durchkommen und den Grand Prix beenden."