Hamilton: WM-Niederlage wäre nicht so schmerzhaft wie 2007

Zwar würde Lewis Hamilton eine Niederlage im WM-Kampf nur ungern hinnehmen, dennoch wäre der Schmerz nicht annähernd so groß wie beim herben Verlust 2007

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Lewis Hamilton die vergangenen beiden Rennen in Austin und Mexiko-Stadt gewonnen, dennoch befindet sich Teamkollege Nico Rosberg weiter auf Titelkurs. Der Deutsche hat es weiterhin in der eigenen Hand, doch Hamilton will sich davon nicht unterkriegen lassen: "Ich weiß, dass die Chancen größer stehen, dass ich verliere als dass ich gewinne. Das ist nur schwierig zu schlucken, aber so ist es nun einmal", meint der Brite.

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Lewis Hamilton kann es nicht fassen: China 2007 als Anfang vom Ende Zoom

Verlieren ist überhaupt nicht Hamiltons Ding, zumal er Erfolge aus den vergangenen Jahren gewöhnt ist. Doch der Mercedes-Pilot betont, dass er die Erfahrung schon öfters in seiner Karriere gemacht habe: "Ich habe in meiner Karriere schon viele Rennen und Meisterschaften verloren, also ist es nicht so, dass ich keine Erfahrung damit hätte", sagt er und meint, dass das Leben auch weitergehe, wenn er die Formel-1-Meisterschaft 2016 nicht gewinnen sollte.

Ohnehin gab es schon schlimmere Niederlagen als diese, meint er und verweist auf seine Debütsaison bei McLaren: "Ich habe 2007 verloren und weiß, dass es nicht so schmerzhaft wie damals werden wird", so Hamilton. Damals führte er in seinem Rookiejahr die Weltmeisterschaft zwei Rennen vor Schluss souverän an. Zwölf Zähler Vorsprung hatte er auf Teamkollege Fernando Alonso - bei zehn Punkten für einen Rennsieg.

Doch in aussichtsreicher Position rutschte er in China in ein kleines Kiesbett an der Boxeneinfahrt und schied aus, beim Saisonfinale in Brasilien streikte sein Auto zwischenzeitlich, doch die Aufholjagd führte ihn nur auf Rang sieben. Am Ende verlor Hamilton den fast schon sicher geglaubten WM-Titel um einen mickrigen Zähler an Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen, der vor den letzten beiden Läufen schon 17 Punkte zurück war.


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So schlimm kann es 2016 für ihn nicht mehr werden, doch ein schönes Gefühl sollte die Niederlage auch dann nicht sein. Groß etwas dagegen tun, kann er aber nicht: "Ich weiß nicht, wie man sich auf das Verlieren vorbereiten kann", sagt er und hat einen Wunsch für 2017: "Ich hoffe einfach, dass ich im kommenden Jahr nicht diese Zuverlässigkeitsprobleme haben werde."