Hamilton: "Wir müssen abwarten"

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton rätselt angesichts des großen Rückstands auf Red Bull, schließt eine mögliche fünfte Pole-Position in Folge aber nicht gänzlich aus

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel drückte dem zweiten Freien Training zum Grand Prix von Italien in Monza klar seinen Stempel auf. Auf eine schnelle Runde gesehen hatte der amtierende Weltmeister unterm Strich einen Vorsprung von 0,6 Sekunden auf seinen eigenen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber. Doch nicht nur auf eine Runde, auch auf Longruns wusste Vettel zu überzeugen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ist mit der Balance des W04 zufrieden, mit dem Tempo noch nicht Zoom

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der im Vormittagstraining noch knapp die Bestzeit vor Ferrari-Pilot Fernando Alonso markiert hatte, scheint ein schwieriges Italien-Wochenende bevorzustehen. Oder etwa doch nicht? Am Nachmittag verlor Hamilton als Sechster der Zeitenliste knapp 0,9 Sekunden auf die Vettel-Zeit. Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg bewegte sich als Siebter auf vergleichbarem Niveau.

"Ich habe das Gefühl, überall am Limit unterwegs zu sein", bekennt Hamilton und stellt in diesem Zusammenhang immerhin eine "rundum gute Balance" als positiv heraus. So rätselt der Brite in Anbetracht des Rückstands: "Wir müssen über Nacht arbeiten. Ich weiß nicht, ob wir eine halbe Sekunde finden. Normalerweise findet man hier ein oder zwei Zehntel, aber eine halbe Sekunde ist schon ein großer Abstand. Vielleicht waren wir mit zu viel Flügel unterwegs?"

Liegt eine fünfte Pole-Position in Folge für Hamilton und damit die neunte in dieser Saison für Mercedes außer Reichweite? "Im Moment sehen wir für morgen nicht übermäßig stark aus, aber hoffentlich können wir noch etwas an Tempo zulegen. Keiner kennt die Spritmengen der anderen. Wir müssen abwarten", wirft Hamilton die Flinte noch lange nicht ins Korn, schlussfolgert aber in Bezug auf Vettel, dass sich dessen Auto "unglaublich anfühlen muss". Teamkollege Rosberg sieht es ähnlich und meint, dass es "wahrscheinlich schwierig wird, die Autos von Red Bull zu schlagen".