Hamilton vor Ferrari-Debüt: "Ich lebe in meiner eigenen kleinen Blase"

Lewis Hamilton fiebert seinem ersten Rennen mit Ferrari entgegen: Warum der Druck von außen für ihn egal ist und worauf es dem Briten jetzt wirklich ankommt

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen für Ferrari, das ist selbst für einen siebenmaligen Weltmeister wie Lewis Hamilton, der mit allen Wassern der Formel 1 gewaschen ist, etwas Besonderes. Eine spezielle Nervosität ob seines viel beäugten Debüts in Rot verspürt der Brite aber nicht, versucht er doch den Hype, den seine Grand-Prix-Premiere Premiere für die Scuderia entfacht hat, so gut es geht auszublenden.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton freut sich sichtlich auf sein erstes Rennen in Rot

Lewis Hamilton freut sich sichtlich auf sein erstes Rennen in Rot Zoom

"Da ich weder regelmäßig Nachrichten lese noch viel Zeit in den Sozialen Medien verbringe, bin ich nicht all den Eindrücken und Einflüssen ausgesetzt, die dort ständig auf einen einprasseln. In gewisser Weise lebe ich in meiner eigenen kleinen Blase", erklärt Hamilton im Vorfeld des Großen Preises seine mediale Psychohygiene.

Das solle jedoch keinesfalls eine geschmälerte Vorfreude über seinen ersten Ferrari-Einsatz ausdrücken: "Für mich fühlt es sich an, als würde ich wieder ganz von vorne beginnen. Ich investiere jede freie Minute, verbringe vier Tage die Woche in der Fabrik und gebe alles im Training - mit dem Ziel, meine Grenzen weiter zu verschieben, meinen Geist und meinen Körper noch mehr zu fordern und herauszufinden, ob ich noch mehr aus mir herausholen kann", sagt Hamilton.

Hamilton motiviert, "diesen Erfolg möglich zu machen"

Dabei sei ihm absolut bewusst, "dass das kein leichter Weg ist, ganz im Gegenteil. Aber ich spüre keinen äußeren Druck. Der einzige Druck, den ich empfinde, ist der, den ich mir selbst auferlege, weil ich etwas erreichen möchte", erklärt der Brite, der mit seinem 8. WM-Titel dieses Jahr endgültig an Michael Schumacher vorbeiziehen könnte, und dann alleiniger Rekordweltmeister wäre.

Die Erwartungen der Tifosi sind gigantisch, Hamilton versucht das auszublenden

Die Erwartungen der Tifosi sind gigantisch, Hamilton versucht das auszublenden Zoom

Dennoch stellt Hamilton klar: "Ich bin nicht hier, um irgendjemandem etwas zu beweisen, und ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas tun muss. Ich bin schon sehr lange in diesem Geschäft und habe es immer wieder aufs Neue bewiesen." 2007 gab der damalige McLaren-Mercedes-Pilot sein Formel-1-Debüt, ausgerechnet im Albert Park von Melbourne, fuhr damals als Dritter auf Anhieb aufs Podium.

Mittlerweile ist Hamilton stolze 40 Jahre alt, die Erfahrung erleichtere ihm aber in erster Linie viele Dinge - schließlich gehe es aktuell "vor allem darum, das zu tun, von dem ich genau weiß, dass es nötig ist, um gute Arbeit zu leisten. Das ist mein Anspruch - für mich selbst, für meine Familie und für dieses Team, das den Erfolg verdient", erklärt der Brite.


Alte Bekannte, neue Gesichter: F1-Teamduell-Check 2025!

Die Formel 1 erhält 2025 eine Frischzellenkur, denn gleich fünf Rookies messen sich mit den altbekannten Recken der Königsklasse. Weitere Formel-1-Videos

Hamilton fügt an: "Ich sehe, wie leidenschaftlich und entschlossen diese Menschen sind, wie hart sie arbeiten, obwohl sie vielleicht nicht immer den Erfolg hatten, der ihnen eigentlich zugestanden hätte. Und genau das motiviert mich, meinen Beitrag zu leisten und gemeinsam mit ihnen daran zu arbeiten, diesen Erfolg möglich zu machen." Am besten schon am Sonntag auf dem Podium in Melbourne, das Hamilton ja bekanntlich bestens kennt...

Neueste Kommentare