Hamilton mit Alternativen in der Formel 1?
McLaren-Mercedes hat noch nicht entschieden, wie es mit dem GP2-Meister weitergeht, dem aus der Formel 1 nun auch andere Angebote vorliegen
(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Zukunft von Michael Schumacher endgültig entschieden ist, schauen die Medien verstärkt auf die weiteren Entwicklungen bei McLaren-Mercedes. Nur Fernando Alonso ist für 2007 alsa neuer Pilot bestätigt, um das zweite Cockpit buhlen drei Fahrer: Pedro de la Rosa, der langjährige Testfahrer, der sich in den vergangenen Rennen schon beweisen konnte, Gary Paffett, der 2006 sein erstes Jahr als Testfahrer absolvieren konnte, und Lewis Hamilton, der kürzlich den GP2-Titel holte.

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Lewis Hamilton wird in die Formel 1 kommen - offen ist nur der Zeitpunkt
Während sich alle auf Hamilton stürzen, der sein Talent in der GP2 eindrucksvoll demonstrierte, ist längst nicht gesagt, dass der junge Engländer auch den Zuschlag bekommen wird. De la Rosa ist eine anerkannte Größe, beliebt im Ingenieursstab und in der Teamführung. Paffett wiederum möchte sich nach einem Lernjahr für höhere Aufgaben empfehlen.#w1#
Viele Würfel in der Formel 1 sind bereits gefallen. Das Team McLaren-Mercedes hat somit die Zeit auf der eigenen Seite. In den kommenden Wochen und Monaten kann man ruhig und besonnen eine Fahrerwahl treffen. "Wir reden mit McLaren über eine Testchance in den nächsten Wochen", erklärte Anthony Hamilton, Vater des GP2-Meisters, dem 'Mercury'. "Basierend auf seiner Leistung werden sie entscheiden, ob er gut genug für die Formel 1 ist."
McLaren ist dabei nicht das einzige Team, das auf Hamilton schaut. "Es gibt viel Interesse von den anderen Formel-1-Teams", fuhr Vater Hamilton fort. "Uns wurde ein Cockpit für die nächste Saison angeboten und ein Testvertrag mit einem garantierten Platz ab 2008. Wenn wir aber zu einem schlechten Team gehen, fahren wir die Rennen mit einem schlechten Auto und erhalten so nur schlechte Ergebnisse. Es wäre besser, in einem Top-Team zu beginnen."
Zudem hält McLaren nicht nur eine schützende Hand über den eigenen Schützling, auch in Zukunftsfragen hat man einiges mitzureden. Hamilton geht aber gar nicht davon aus, dass sein Sohn schon 2007 die große Chance bekommt. "Unser Problem ist, dass sie nie Neulinge nehmen", erklärte er. "Wenn sie uns eine Testrolle und ab 2008 einen garantierten Platz anbieten würden, dann wären wir sehr glücklich."

