• 04.04.2014 10:05

  • von Dominik Sharaf

Hamilton kontert Nörgler: Wenn jemand anderes führt...

Die Kritik an der "neuen" Formel 1 führt der Mercedes-Pilot darauf zurück, dass sich die Hackordnung verändert hat - Fahrtalent pur nicht mehr zeitgemäß

(Motorsport-Total.com) - Lange Klagelieder sind bekanntermaßen keine Vorliebe des Lewis Hamilton. Derzeit hat der Brite allerdings auch wenig Grund, sich zu beschweren, schließlich verfügt er mit dem Mercedes über das zum Saisonstart beste Auto im Feld. Reglement-Kritiker wie den Ferrari-Präsidenten betrachtet Hamilton als enttäuschte Konkurrenten: "Di Montezemolo hat keinen Ton gesagt, als Michael (Ferrari-Pilot Schumacher; Anm. d. Red.) fünf WM-Titel geholt hat. Das war genauso, als McLaren seine Kronen gewann."

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton macht sich seine Gedanken über die Königsklasse Zoom

Auch im Falle von Red Bull, von 2010 bis 2013 insgesamt achtmal Weltmeister, sind die Italiener laut Hamilton still geblieben. Jetzt stellt der 29-Jährige fest: "Sobald aber jemand anderes die Nase vorne hat, sagen sie etwas. Das liegt in der Natur der Sache." Für den Silberpfeil-Piloten geht es in der Königsklasse längst nicht mehr um den reinen Sport und die Action auf der Strecke, sondern auch um die dazugehörige Technik und Entwicklungsarbeit, die Leistungen auf Topniveau erst möglich machen.

Hamilton vergleicht: "Es gibt zum Anschauen nichts besseres als Kartrennen, weil man dort das pure Talent zu sehen bekommt. Jeder hat das gleiche Kart und ähnliche Motoren." Die Folge sind ein Feld, das dicht beisammen bleibt und zahlreich überholt. "Die Formel 1 ist anders", weiß Hamilton und verweist auf die Zeichen der Zeit. "Es gibt andere Technologie und eine andere Form von Wettbewerb. Wir leben in einem Zeitalter, in dem Technologie alles bedeutet. Und Mercedes hat die beste entwickelt."