• 18.03.2007 06:46

  • von Fabian Hust

Hamilton: "Ich könnte nicht glücklicher sein"

Der Formel-1-Neuling über sein sensationelles Debütrennen in Melbourne, das er beinahe vor Weltmeister Fernando Alonso beendet hätte

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton wird morgen die Schlagzeilen in Großbritannien bestimmen, ist er doch der erfolgreichste britische Formel-1-Debütant seit 1966 (Jackie Stewart im BRM P261). Mit seinem dritten Platz beim Saisonauftakt in Melbourne erfüllte der 22-Jährige seinem Chef den Wunsch nach einer Gala-Vorstellung.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton konnte sein Glück kaum fassen

Zwischenzeitlich lag der Brite sogar in Führung: "Das war fantastisch. Beim ersten Grand Prix schon in Führung zu gehen, das war ein fantastisches Gefühl. Das war schon hart zu wissen, dass mir Fernando Alonso die ganze Zeit über im Nacken sitzt. Es ist schon eine harte Sache, wenn ein zweimaliger Weltmeister hinter dir liegt."#w1#

Hamilton, der schon seit zehn Jahren von McLaren-Mercedes gefördert wird, gab das bisher geerntete Lob an seinen Arbeitgeber zurück: "Das Team hat bei der Vorbereitung des Autos tolle Arbeit geleistet. Sie haben hart gearbeitet, um das Auto fertig zu bekommen und es war heute sehr gut."

Um ein Haar wäre Hamilton sogar vor Teamkollege und Weltmeister Fernando Alonso ins Ziel gekommen, doch beim letzten Boxenstopp gab es ein Problem, das ihn zurückwarf: "Ich weiß nicht so recht, was beim zweiten Boxenstopp passiert ist, irgendwie haben wir da Zeit verloren. Dadurch wurde es natürlich sehr eng."

Am Start schoss Hamilton auf den zweiten Rang nach vorn: "Ich habe einen ganz guten Start hingelegt, der war bei uns beiden glaube ich vergleichbar. Aber die BMW waren ganz schön schnell. Sie konnten am Start an uns vorbeiziehen. Ich musste dadurch nach links gehen und habe die anderen ausbremsen können. Von daher lief es ganz locker."

Hamilton gibt zu, dass ihn die Runden in Führung liegend doch etwas schwitzen haben lassen: "Wenn du bei einem Rennen in Führung liegst und das auch noch vor denem Teamkollegen, dann spürst du schon die Anspannung, keinen Fehler zu machen."

"Sicherlich habe ich in diesem Rennen auch Fehler gemacht, aber das ist ja auch eine ganz neue Erfahrung für mich. Aber es ist einfach großartig, hier nach dem ersten Rennen auf dem Podium zu stehen. Ich könnte nicht glücklicher sein."