Hamilton fürchtet: Vettel wird auch 2013 Weltmeister

Warum Lewis Hamilton damit rechnet, dass Sebastian Vettel 2013 den vierten WM-Titel in Folge holt und warum er trotzdem nicht ans Aufgeben denkt

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton musste nach seinem Titelgewinn 2008 zusehen, wie Sebastian Vettel eine Weltmeisterschaft nach der anderen gewinnt. Inzwischen hat der Red-Bull-Pilot drei Titel auf dem Konto, während der Brite durch die Finger schaute. Nach sechs Jahren bei McLaren hat er nun die Nase voll und wechselt zum Mercedes-Rennstall. Aller Voraussicht nach wird er beim Team aus Brackley, das bisher nur einen Grand-Prix-Sieg zu Buche stehen hat, 2013 eine weitere Saison ohne Titel beenden.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Lewis Hamilton

Muss Lewis Hamilton ein weiteres Mal zuschauen, wie Vettel Weltmeister wird? Zoom

Auch Hamilton selbst rechnet nicht mit dem WM-Triumph, wie er gegenüber 'Sky Sports News' klarstellt. Stattdessen sieht er seinen Red-Bull-Rivalen zum vierten Mal in Folge in Front: "Es wird schwer, Sebastian nächstes Jahr zu schlagen." Dies führt er vor allem auf den RB9 zurück: "Ich denke, dass Sebastian einmal mehr ein tolles Auto haben wird. Das diesjährige Auto war fantastisch - nächstes Jahr wird es eine Evolution davon geben."

Seiner Meinung nach ist Red Bulls Stardesigner Adrian Newey, von dessen Erbe er bei McLaren bis zur Reglementrevolution 2009 ebenfalls profitiert hatte, noch nicht an seinem Zenit angelangt: "Adrian scheint mit dem Alter immer besser zu werden. Ich denke, dass ihm auch nächstes Jahr etwas Besonderes gelingen wird."

Trotz der schwierigen Ausgangssituation in der kommenden Saison will Hamilton nicht aufgeben: "Es gefällt mir, dass die Leute wissen, dass ich ein Racer und ein Winner bin. Aber es spielt keine Rolle, wo man im Feld liegt - man kann immer rennfahren."

Am Ende zählen für ihn aber nur Siege: "Ich will natürlich gewinnen - das ist mein Ziel. Ich kann es gar nicht erwarten, bei meinem Team und beim Auto Hand anzulegen und so schnell wie möglich zu arbeiten. Es spielt keine Rolle, wie viele Tage und Stunden es benötigt. Ich will alle meine Bemühungen hineinstecken. Ich habe das Gefühl, dass ich einen neuen Lebensatem habe, also bin ich bereit."