Hamilton erklärt: Darum ging der Start in Bahrain daneben

Ein Problem mit der Drehzahlregelung sorgte in Bahrain dafür, dass Lewis Hamilton einen schlechten Start erwischte und damit keine Chance mehr auf den Sieg hatte

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen in Bahrain verlor Weltmeister Lewis Hamilton bereits auf den ersten Metern. Nach einem verkorksten Start von der Pole-Position kollidierte der Mercedes-Pilot mit Valtteri Bottas und fiel im Feld weit zurück. Am Ende reichte es lediglich noch zu Platz drei, während Teamkollege Nico Rosberg an der Spitze seinen zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen einfahren konnte. Auffällig: Es war nicht der erste schlechte Mercedes-Start in den vergangenen Wochen und Monaten.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Valtteri Bottas

Lewis Hamilton verpatzte den Start und kollidierte auch noch mit Valtteri Bottas Zoom

Gegenüber dem chinesischen TV-Sender 'LETV.com' erklärt der amtierende Champion nun allerdings, dass es sich dabei nicht um ein generelles Problem handelt. Die Ereignisse in Bahrain, die zu seinem schlechten Start führten, schildert er wie folgt: "Im vergangenen Rennen lief die Aufwärmrunde genau richtig. Ich kam an die Linie und spulte meine Sequenz ab, da hat auch alles geklappt."

"Dann gingen die Lichter an. Ich wählte den ersten Gang und ging auf meine normale Drehzahl. Normalerweise gibst du Gas, die Drehzahl steigt, und die hältst du dann. Dank des Drehzahlreglers ist das eigentlich relativ einfach. Aber sie ging die ganze Zeit rauf und runter. Ich hatte meinen Fuß auf einem stabilen Punkt, aber die Drehzahl sank trotzdem. Also musste ich mehr Gas geben."

"Es war sehr schwierig, das richtig hinzubekommen - Und um einen perfekten Start zu haben, muss es ganz genau stimmen", erklärt Hamilton, der in den Sekunden vor dem Start verzweifelt versuchte, auf die richtige Drehzahl zu kommen. "Es sind also vier Lichter an, und ich versuche noch immer, den richtigen Punkt zu finden. Beim Start musst du auf die Ampel schauen, sobald vier Lichter an sind, und dich konzentrieren. So bekommst du eine perfekte Reaktion hin."

"Beim letzten Licht habe ich es dann aufgegeben und mir gedacht: 'Es muss eben so funktionieren.' Also blicke ich hoch und die Lichter gehen aus. Ich wollte keinen Frühstart hinlegen und war deshalb besonders vorsichtig und fuhr zu spät los. Es war gar nicht so schlecht, ich hatte nicht den schlechtesten Start. Aber als ich richtig loskomme, da ist Nico schon neben mir", berichtet der Weltmeister.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts China

Trotz des Problems soll für das Rennen in China am Sonntag kein neues Motormapping verwendet werden. "Wir haben noch immer das gleiche Mapping. Nur die Prozedur hat sich geändert, damit es stabiler ist", verrät Hamilton, der außerdem berichtet, dass er die Situation zusätzlich dazu im Simulator trainiert habe. Ein spezielles Motormapping nur für den Start ist in der Formel 1 nicht erlaubt.

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