• 21.10.2008 14:15

  • von Stefan Ziegler

Hamilton: "Bin gewöhnlich sehr beschäftigt"

Lewis Hamilton berichtet vom Rennfahreralltag an der Rennstrecke und davon, wie wenig Zeit übrig bleibt, um Land und Leute kennen zu lernen

(Motorsport-Total.com) - In 17 verschiedene Länder reist die Formel 1 in diesem Jahr - Spanien stand zweimal auf dem Programm - und tourt einmal rund um den Globus. Dabei müssten die Piloten und ihre Teams doch so einige Abenteuer erleben und reichlich Sightseeing betreiben können - doch dem ist nicht so. An einem Rennwochenende bleibt sowohl für die Teammitglieder als auch für die Fahrer nicht viel Zeit, um sich mehr als oberflächlich mit dem jeweiligen Gastgeberland und dessen Sehenswürdigkeiten zu beschäftigen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton will sich in seiner Freizeit als Tourist auf die Reise machen

"Ich habe leider nicht viel von den Orten gesehen, die wir während der Saison besucht haben", sagte Lewis Hamilton gegenüber 'Formula1.com'. "Ich habe aber immerhin soviel mitbekommen, um zu wissen, dass es dort gewisse Orte gibt, dich ich sehr gerne in der Winterpause besuchen würde - sofern es meine Freizeit zulässt. Jeder denkt immer, dass wir so viel von einem Land zu sehen bekommen, aber das stimmt leider nicht."#w1#

Ein Grund dafür ist, dass sich die Rennfahrer auf das Wesentliche konzentrieren sollen - aber was ist das eigentlich? Hamilton: "Zu diesem Zeitpunkt der Saison ist es sehr wichtig, frisch und aufmerksam an der Strecke anzukommen. Das bedeutet unterm Strich, dass man schon etwas eher vor Ort ist als sonst, um den Jetlag zu überstehen und sich an die lokale Zeit zu gewöhnen."

"In Singapur war das nicht so wichtig, weil wir dort im europäischen Zeitmodus geblieben sind, doch in Shanghai bin ich schon ein paar Tage eher angekommen", berichtet der britische Youngster, der in knapp zwei Wochen zum jüngsten Formel-1-Weltmeister aller Zeiten werden könnte. Auch am Rennsonntag sind die Piloten im Zirkus von Bernie Ecclestone fest eingespannt, wie Hamilton weiter erläuterte.

"Für gewöhnlich bin ich da sehr beschäftigt, denn vor dem Rennen besuchen wir den Paddock Club und gehen anschließend auf die Fahrerparade. Man versucht eigentlich immer, ruhig zu bleiben und sich auf das Rennen vorzubereiten", meinte der McLaren-Mercedes-Pilot abschließend. "Nachdem ich jetzt doch schon eine ganze Weile dabei bin, habe ich mich mittlerweile an diese Routine gewöhnt."