Hagel beeinträchtigt Testfahrten in Portimão

Bei katastrophalen Bedingungen fuhr Sébastien Buemi in Portimão erneut Bestzeit - Pedro de la Rosa schnellster Fahrer in einem Neuwagen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team tut gut daran, das Rollout des neuen F1.09 nicht in Portimão, sondern in Valencia abzuhalten. An der portugiesischen Algarve, wo fünf Rennställe ihre Testfahrten fortsetzten, herrschten nämlich auch heute katastrophale Wetterbedingungen. Am frühen Nachmittag begann es zwischendurch sogar zu hageln!

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sébastien Buemi erzielte mit einem Auto aus dem Vorjahr auch heute Bestzeit

Zwar blinzelten dann und wann auch ein paar Sonnenstrahlen durch, doch die Strecke war praktisch durchgehend nass, sodass die Rundenzeiten neuerlich keinerlei Bedeutung haben. Das gilt auch für die Bestzeit von Sébastien Buemi (Toro-Rosso-Ferrari), der den Kurs in 1:34.429 Minuten bewältigte und 48 Runden zurücklegte. Der Schweizer war als einziger Fahrer erneut mit dem Vorjahresmodell unterwegs und hatte damit natürlich einen klaren Vorteil.#w1#

Zweiter wurde Pedro de la Rosa (62 Runden), allerdings bereits mit 3,083 Sekunden Rückstand im neuen McLaren-Mercedes. De la Rosa fuhr neuerlich mit einem breiten 2008er-Heckflügel, um bei den kühlen Bedingungen genug Anpressdruck auf den Hinterachse zu haben und in dieser wichtigen Entwicklungsphase nicht abzufliegen. Das Risiko, auch mal neben der Strecke zu landen, war nämlich angesichts der Bedingungen hoch.


Fotos: Testfahrten in Portimão, Dienstag


Diese Erfahrung musste beispielsweise Jarno Trulli (3./Toyota/+ 7,970/30 Runden) machen, der nicht nur im normalen Fahrbetrieb einmal die Botanik erkundete, sondern auch in der Boxengasse beinahe mit Nelson Piquet (4./Renault/+ 11,431/9 Runden) kollidiert wäre. Letzterer rollte genau wie gestern kurz nach Mittag mit einem technischen Defekt aus. Morgen wird er das Steuer des neuen Renault-Renners erstmals an Fernando Alonso übergeben.

Abgerundet wurde das Klassement durch Nico Rosberg (5./+ 17,151/31 Runden), der erstmals Gelegenheit hatte, sein neues Arbeitsgerät, den Williams-Toyota FW31, unter seine Fittiche zu nehmen. Rosberg übernahm das Steuer von Testfahrer Nico Hülkenberg und wollte sich nicht groß zum Potenzial des Boliden äußern. Allzu produktiv war die Testwoche in Portimão wegen des Wetters bisher also nicht...