• 28.05.2017 22:03

  • von Dominik Sharaf

Haas punktet erstmals mit zwei Autos, aber Magnussen hadert

Ein solides Rennen für Romain Grosjean und ein Reifenschaden-Drama für den Dänen in Monaco - Teamchef Günther Steiner lobt Reifung des Teams im Winter

(Motorsport-Total.com) - Der Monaco-Grand-Prix am Sonntag war ein Meilenstein in der jungen Geschichte der Haas-Mannschaft. Erstmals seit ihrem Formel-1-Debüt 2016 holten die US-Amerikaner mit beiden Autos WM-Punkte. Romain Grosjean fuhr mit einem soliden Rennen Rang acht ein, während Kevin Magnussen ein Drama überstand. Der Däne schoss am Start von Position 14 auf den neunten Rang, ehe ihn ein Plattfuß zurückwarf. Doch Pech und Unvermögen der Konkurrenz spülten ihn wieder in die Top 10.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean sorgte mit einem soliden Rennen einmal mehr für WM-Punkte Zoom

Teamchef Günther Steiner ist auf beide stolz: "Sie haben einen guten Job gemacht", lobt der Italiener. Grosjean betont, dass das Rennen "ein hartes Stück Arbeit" gewesen wäre und er von Ausfällen nicht hätte profitieren können: "Uns fehlte das Tempo, um mit den Jungs vorne mitzukommen. Leider ist auch nichts passiert. Jedes Mal, wenn ein Auto weggefallen ist, war es hinter mir." Dass Lewis Hamilton im Mercedes beim Boxenstopp vorbeischlüpfte, sei nicht zu verhindern gewesen.

Magnussen spricht wegen des Reifenschadens, der ihn nur fünf Runden nach seine regulären Boxenstopp zu einem weiteren zwang, von einer "Enttäuschung" und seufzt: "Es wäre viel mehr drin gewesen." Steiner denkt dabei an den neunten Rang, während der Däne mit Fortuna hadert: "Es fühlt sich wie diejenige Saison meines Lebens an, in der ich am meisten Pech habe. Immerhin haben wir unsere beiden Autos in die Punkte gebracht und deshalb bin ich stolz auf das Team."


Fotostrecke: GP Monaco, Highlights 2017

Für Haas sei mit dem doppelten Top-10-Ergebnis ein Saisonziel 2017 schon nach sechs Rennen erreicht, betont Steiner. "Wir können glücklich sein. Jeder hat seine Sache gut gemacht. Wir werden immer reifer und sehen nun Resultate. Wir haben nicht nur an diesem Tag einen magischen Schritt getan, sondern Verbesserungen über sechs Monate hinweg umgesetzt." Der Teamchef hat bereits neue Vorgaben im Visier: "Ein historischer Tag? Man will immer besser sein", sagt Steiner.