Haas in Ungarn: "Es gab keinen Spielraum für Fehler"

(Motorsport-Total.com) - Der Samstag beim Grand Prix von Ungarn begann für das Haas-Team zunächst mit einer Geldstrafe. Esteban Gutierrez wurde am Ende des dritten Freien Trainings mit 82 Kilometern pro Stunde in der Boxengasse erwischt. Die Stewards fordern für das Vergehen 200 Euro. Ausbremsen wollte sich der US-Rennstall damit aber nicht und fuhr in der Qualifikation mit Romain Grosjean einen starken elften Startplatz ein.

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Romain Grosjean kratzt in Ungarn an den Top 10 Zoom

"Es war knapp," analysiert Grosjean. "Es war ein sehr schwieriges Qualifying, aber wir haben gezeigt, wie sehr wir uns als Team vom ersten Tag an bis heute verbessert haben. Wir waren sowohl auf den Regenreifen als auch auf der Intermediate-Gummimischung schnell. Auch auf den Slicks waren wir nicht schlecht unterwegs. Wenn es im Rennen nicht regnet, wird es kochend heiß sein. Damit werden wir ein gutes Rennen haben."

Der Haas-Pilot schimpfte in den Freien Trainings noch über die Bremsen - nicht zum ersten Mal. Der US-Rennstall kämpft seit längerem mit diesem Problem. Teamkollege Gutierrez ärgert sich dagegen über "Pech" in der Qualifikation und seinen eingefahrenen 15. Startplatz.

"Das war eines der heikelsten Qualifyings in dieser Saison, mit vielen Unterbrechungen. Letztendlich hatten wir nur eine saubere Runde, sodass es nicht einfach für uns war. Im zweiten Drittel kämpfte ich mir der Temperatur der Reifen. Die Bedingungen waren schwierig, es gab keinen Spielraum für Fehler. Ich bin mit dem 15. Startplatz nicht zufrieden, aber ich hoffe darauf, dass ich morgen überholen kann und meinen Weg durch das Starterfeld finde," so Gutierrez.

Teamchef Günter Steiner möchte auf dem Hungaroring WM-Punkte sehen. "Es war ein spannendes Qualifying mit viel Action. In dieser Situation einen kühlen Kopf zu bewahren, ist sehr schwierig, aber ich denke, das Team hat einen guten Job gemacht. Romain kann man durch den elften Platz auf neuen Reifen starten, was ein Vorteil ist. Auch Esteban wird seinen Weg machen. Er ist mit Kimi Räikkönen in guter Gesellschaft, der direkt vor ihm steht. Uns ist es fast gelungen, in das dritte Drittel zu kommen. Dort wollen wir sein," fordert Steiner von seinem Team.