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  • 01.07.2012 12:56

  • von Dominik Sharaf

Grosjean will geduldig sein: "Erfolg ist nahe"

Der Franzose schreibt Teamchef Boullier und der Stimmung in Enstone großen Anteil am Lotus-Erfolg zu - "Stehen in einer Reihe mit den großen Teams"

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean mag kein neuer Mensch sein. Das betont er selbst häufig genug. Aber zumindest ist der 26-Jährige - verglichen mit seiner ersten Formel-1-Karriere im Jahre 2009 - ein anderer Rennfahrer. Das liegt wohl auch an seinem Team, in dem sich mehr geändert zu haben scheint als der Name. "Wir sind eine verschworene Einheit, die Erwartungen hoch. Die Stimmung von 2009 liegt weit hinter uns", sagt Grosjean im Gespräch mit 'L'Équipe' über die damalige Renault-Mannschaft und heutige Lotus-Truppe.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier (Lotus-Teamchef), Romain Grosjean

Zwei, die sich gegenseitig gerne loben: Eric Boullier (links) und Romain Grosjean

Der amtierende GP2-Champion will den Mitarbeitern auch rückwirkend die Moral nicht absprechen. "Vor einem Jahr war das Team genauso motiviert wie heute - vernarrt darin, für gute Rennen zu sorgen", weiß er, nennt aber einen gewichtigen Unterschied. "2012 haben wir einen Schritt nach vorne gemacht." Der Chef in Enstone könnte daran großen Anteil haben, auch wenn er von der falschen Seite des Kanals stammt.

Der Franzose Grosjean meint über den Franzosen Eric Boullier: "Er ist der Chef eines englischen Teams. Die Resultate sind die Früchte, die die Atmosphäre in Enstone trägt." Und bald sollen diese noch süßer und nach Sieg schmecken. "Der Erfolg war in Valencia nahe. Ich muss geduldig sein und bin überzeugt, dass es bald klappt", erklärt Grosjean. "Ich freue mich, unsere Verbesserungen in Silverstone in der Qualifikation umzusetzen."

Mit seiner neuen Rolle als eine der Attraktionen im Formel-1-Zirkus kommt Grosjean gut klar. Dabei hilft ihm ein Mal mehr sein Team. "Die jüngsten Resultate haben die Hoffnungen in die Höhe schnellen lassen, aber auch die Intensität, mit der gearbeitet wird. Es ist toll, gegen Weltmeister zu kämpfen - gegen großartige Teams", freut sich Grosjean und bemerkt stolz: "Wir stehen nun mit ihnen in einer Reihe."