• 10.11.2003 10:43

  • von Marco Helgert

Granja Viana: Kein Glück für Formel-1-Fahrer

Die anwesenden Formel-1-Fahrer hatten beim 500-Meilen-Kartrennen in Brasilien kein Glück - Christian Fittipaldi gewann

(Motorsport-Total.com) - Das diesjährige 500-Meilen-Kartrennen Granja Viana zog wieder dutzende bekannte Rennfahrer nach Brasilien. Seit 1997 wird diese Veranstaltung ausgetragen. Die Liste der Fahrer, die in knapp siebzig Teams gegeneinander antraten, ließt sich wie ein "Who is who" des heutigen Rennsports: Neben den Formel-1-Fahren Rubens Barrichello und Juan-Pablo Montoya waren auch Antonio Pizzonia und Alessandro Zanardi am Start. Aus der IRL- bzw. CART-Serie kamen Oriol Servia, Jimmy Vasser, Michel Jourdain Jr., Tony Kanaan und Roberto Moreno nach Brasilien.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello dominierte im Regen im Kart

Rubens Barrichello konnte das 500-Meilen-Rennen bereits gewinnen

Rubens Barrichello, der zusammen mit Marco Andretti, Felipe Massa und Tony Kanaan die Runden drehte, war vom Pech verfolgt. Nach nur sieben Runden steuerte er mit einem Problem am Motor die Boxen an, am Ende reichte es nur für den 13. Platz, obschon der Motor in nur viereinhalb Minuten gewechselt wurde. Trotz der Probleme habe "man das Beste gegeben", so Barrichello.

Der Brasilianer freute sich jedoch mit einem andern Fahrer: "Ich muss sagen, dass ich erfreut und besonders stolz auf meinen Kumpel Alex Zanardi bin, der mit seinem Team Vierter wurde", so der 31-Jährige. "Ich werde alles versuchen, um Alex nach Fiorano zu bekommen, damit er einen Ferrari auf der Strecke fahren kann."

Auch Felipe Massa war nicht gerade glücklich über den Ablauf das Langstrecken-Kartrennens: "Letztes Jahr ist es sicher glücklicher verlaufen", so der Brasilianer, der 2004 wieder bei Sauber fahren wird. "Motorenprobleme, Schwierigkeiten mit der Kupplung und den Bremsen und andere Dinge. Das war nicht unser Jahr."

Etwas mehr Glück hatte Luciano Burti. Zusammen mit IRL-Pilot Felipe Giaffone und dem Formel-3000-Bruderpaar Rodrigo und Ricardo Sperafico erreichte er Rang sechs. "Das Rennen war wirklich cool!", so Burti. "Leider hatten wir mit unserem Kart ein paar mechanische Probleme, wir haben viele Runden an der Box verloren, konnten am Ende aber wieder aufholen. Wichtig ist aber, dass wir eine gute Zeit hatten."

Das siegreiche Team war wieder einmal die Truppe rund um Christian Fittipaldi. Zusammen mit Mario Haberfeld und Costa Rican konnte der Sohn von Wilson Fittipaldi und Neffe von Emerson Fittipaldi den dritten Sieg in diesem Rennen verbuchen. Bereits 1998 und 2000 war er erfolgreich. Pech dagegen hatte auch Juan-Pablo Montoya, der mit seiner Truppe nur auf dem 17. Rang landete.