Grand Prix im Londoner Olympiapark?

Der spektakuläre Traum von einem Grand Prix in London wird nun angeblich von einem englischen Bauunternehmer weitergeträumt

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2004 kam der damalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone erstmals mit der Idee an, in der Hauptstadt des britischen Königreichs einen Grand Prix auszutragen. Seiner Meinung nach hätte man die Formel-1-Renner rund um den Hyde Park schicken können, doch die Idee wurde trotz der Begeisterung von Bernie Ecclestone nie umgesetzt.

Titel-Bild zur News: Formel 1 in London

Vor fünf Jahren sorgte die Formel 1 in London für ein gewaltiges Spektakel

Dennoch wird der Traum von einem Grand Prix in London weitergeträumt, und zwar vom englischen Bauunternehmer Anthony Spencer, der zuletzt unter anderem den Fußballklub Arsenal London beim Umzug ins neue Emirates-Stadion beraten hat. Laut 'Evening Standard' hat Spencer ein Konzept entwickelt, das vorsieht, gleichzeitig mit den Olympischen Sommerspielen 2012 die Königsklasse des Motorsports in die Stadt zu holen.#w1#

Das Konzept sieht vor, das Rennen im Olympiapark im Stadtteil Stratford auszutragen. Laut 'Evening Standard' sind diesbezüglich mehrere Treffen zwischen Spencer und dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele geplant. Kostenpunkt: über 100 Millionen Euro. Doch weil die Londoner Funktionäre stets die Nachhaltigkeit ihrer Anlagen öffentlich preisen, erscheint ein einmaliges Formel-1-Rennen eher unwahrscheinlich.

Dass das Interesse grundsätzlich vorhanden wäre, wurde 2004 eindrucksvoll demonstriert, als in der Regent Street nahe des Piccadilly Circus eine der bisher größten Formel-1-Demonstrationen abseits einer Rennstrecke abgehalten wurde. Mehrere 100.000 Londoner ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Unklar ist allerdings, ob der Grand Prix in Donington, wo man einen festen Vertrag mit dem Halter der kommerziellen Rechte hat, dann pausieren müsste.