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GPWC: Einigung 2003 oder neue Serie kommt definitiv
Die in der GPWC organisierten Hersteller und Teams stellen der SLEC eine neue Lösung in Aussicht und gleichzeitig ein Ultimatum
(Motorsport-Total.com) - Die GPWC hat heute alle Formel-1-Teams über den gegenwärtigen Status bezüglich der Gründung einer Konkurrenzserie zur Königsklasse informiert und gleichzeitig über den Stand der Verhandlungen mit den SLEC-Anteilshaltern informiert, welche das Ziel verfolgen eine Lösung zu finden, die die Ungewissheit über die Zukunft der weltweit populärsten Motorsportserie beenden könnten.

© GPWC Holdings BV
Die GPWC hat den SLEC-Anteilshaltern einen neuen Vorschlag unterbreitet
Nachdem alle Teams bereits am 10. April 2003 ein Memorandum unterzeichneten, wurde in der Zwischenzeit von der GPWC und den Teams zusammen ein Dokument ausgearbeitet welches die Organisation der neuen Serie betrifft und in dem alle Details wie die kommerzielle und sportliche Struktur eindeutig formuliert sind. Die Organisationsvereinbarung soll den Plänen der Teams nach entweder die Grundlage für die neue Serie bilden oder aber durch Zustimmung der Formel-1-Eigentümer das Concorde Agreement ablösen.
Parallel zu den Fortschritten hinsichtlich der Organisation der neuen Serie, deren Start nicht später als 2008 geplant ist, setzen die in der GPWC organisierten Hersteller und Teams ihre Gespräche aber mit den SLEC-Anteilshaltern fort, um ihre Ziele in einem kurzfristigen Zeitrahmen zu erreichen. Allerdings ist man laut offizieller Mitteilung nicht dazu bereit eine Einigung zu akzeptieren die langfristig gesehen wieder auf Kosten der Interessen der Teams und des Sports geht.
"Es ist unsere Absicht, eine Lösung zu finden die alle Parteien zufrieden stellt. Aus diesem Grund ist die GPWC dazu bereit die Diskussionen über eine Einigung in diesem Jahr fortzusetzen. Sollten wir Ende des Jahres jedoch keine Übereinkunft erzielt haben, werden wir uns mit vollem Einsatz darauf konzentrieren die neue Serie vorzubereiten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass, wenn ein Abkommen nicht innerhalb einer gewissen Zeit zu Stande kommt, es besser ist sich auf die Alternativlösung zu konzentrieren", erklärte GPWC-Direktor Richard Parry-Jones unmissverständlich, dass man es ernst meint und der neueste Vorstoß wohl die letzte Möglichkeit ist eine Einigung zu erzielen.
Als Beispiel für die Bemühungen der GPWC wurde auf deren Anstrengungen hinsichtlich einer Vereinbarung über Kundenmotoren für die Privatteams verwiesen. Die sich gegenwärtig noch in der Entwicklung befindende Vereinbarung soll den unabhängigen Teams leistungsfähige Motoren zu bezahlbaren Preisen garantieren. Gleichzeitig gab die GPWC bekannt, dass die Vereinbarung über Kundenmotoren bei einer erfolgreichen Übereinkunft mit den SLEC-Anteilshaltern sofort umgesetzt werden könnte.
Die Gespräche mit der SLEC sollen den Angaben der in der GPWC organisierten Hersteller und Teams bisher konstruktiv gewesen sein und man erwarte nun eine Reaktion auf den neuesten Vorschlag, während man gleichzeitig damit fortfahre die Organisationsvereinbarung für die neue Serie fertig zu stellen.

