• 10.05.2006 17:10

  • von Marco Helgert

GPMA: Renault möchte raus

Nach einem Zeitungsbericht möchte der französische Hersteller aus der Gemeinschaft der in der Formel 1 involvierten Hersteller 'GPMA' ausscheiden

(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen der 'auto motor und sport' möchte Renault aus der Vereinigung der in der Formel 1 involvierten Hersteller 'GPMA' ausscheiden - darf dies aber angeblich nicht. Renault-Teamchef Flavio Briatore zeigte sich in den vergangenen Monaten oftmals betont harmoniebedürftig, wenn die Sprache auf die kommerzielle Zukunft der Formel 1 kam.

Titel-Bild zur News: Alain Dassas

Möchte Alain Dassas aus dem Vertrag mit der 'GPMA' aussteigen?

Die vermutete Kehrtwende von Renault käme nicht überraschend, immerhin müssen in Frankreich die Verantwortlichen im Konzern erst noch von einer Weiterführung des Formel-1-Projektes überzeugt werden. Renault-Vizepräsident Alain Dassas, dem auch das Renault F1 Team untersteht, soll nach Informationen der Zeitung den Austritt angedroht haben.#w1#

Doch die verbleibenden Hersteller BMW, DaimlerChrysler, Honda und Toyota pochen auf eine Erfüllung des Vertrages. Demnach sei ein Ausscheiden erst im September möglich. Renault möchte sich aber offenbar nicht die Gelder entgehen lassen, die man für einen Beitritt zum neuen Concorde-Agreement bekommt, denn diese werden rückwirkend zum 1. Januar 2006 gezahlt.

Unterdessen sollen aber auch die Verhandlungen zwischen der GPMA und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone kurz vor einem Abschluss stehen. "Ich denke, des geht in Richtung einer Einigung", erklärte Toyota-Teampräsident John Howett gegenüber 'SpeedTV.com', fügte aber an: "Ich verstehe nicht, warum es da plötzlich so eine Eile gibt."