• 14.05.2008 16:19

  • von Roman Wittemeier

GPDA und FIA sollen besser zusammenarbeiten

GPDA-Direktor Mark Webber fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen FIA und der Fahrergewerkschaft

(Motorsport-Total.com) - Die Sicherheit an den aktuellen Formel-1-Rennstrecken ist nach dem Unfall von Heikki Kovalainen in Barcelona und dem Zwischenfall mit zwei Hunden auf der Istanbul-Rennstrecke wieder deutlicher in den Fokus des Interesses gerückt. Man muss bei der Verbesserung der Sicherheit an einem Strang ziehen. Darin sind sich alle einig - gelebt wird dies jedoch nicht. Mangelnde Kommunikation sei dafür verantwortlich, kritisierte GPDA-Direktor Mark Webber.

Titel-Bild zur News: Pedro de la rosa Mark Webber

Engagieren sich für die Sicherheit: Pedro de la Rosa und Mark Webber

"Der gegenseitige Respekt könnte größer sein", sagte der Australier gegenüber 'Setana". Webber investiert viel Zeit in die Arbeit bezüglich der Sicherheit im Rahmen der Fahrergewerkschaft, ebenso tut dies die FIA. "Die machen ihre Forschung und wir nichts dergleichen. Wir wissen nur, wie es sich im Auto anfühlt und wenn wir in einem Reifenstapel landen wissen wir auch, wie sich das anfühlt."#w1#

Es gebe einen gewissen Unterschied zwischen theoretischer Berechnung von Sicherheitsaspekten und dem Erleben dessen auf der Strecke. "Wenn man manchmal mit über 300 km/h über die Strecke fährt und die Barrieren sieht, dann sind die verdammt nah. Auch wenn die Berechnungen sagen, dass alles okay ist. Wir könnten dann sagen, dass es zu eng ist", schlug der Red-Bull-Pilot vor.

"Das Hauptthema für uns Fahrer sind technische Defekte. Wenn wir das Auto wegen eines Fahrfehlers verlieren, dann können wir immer noch etwas beeinflussen, wie wir letztlich in die Reifenstapel einschlagen. Am vergangenen Freitag ging mir das so. Da habe ich durch schnelle Reaktion dafür gesorgt, dass ich vorwärts hineinfahre", beschrieb Webber den Unterschied zum Kovalaianen-Unfall, der wegen eines Felgenbruchs nicht mehr reagieren konnte.