Goodwood: Formel-1-Schätze zu bestaunen

(Motorsport-Total.com) - In Goodwood trifft sich jedes Jahr die Motorsport-Gemeinde und feiert die eigene Historie. Neben legendären Rennwagen vergangener Jahrzehnte gibt es auch einige aktuelle Boliden zu bestaunen. Viele der Autos werden von legendären Fahrern gesteuert. Vom 2. bis 4. Juli ist es wieder Zeit für das große Festival of Speed.

© xpb.cc

In Goodwood gibt es zahlreiche legendäre Fahrzeuge zu bestaunen

Dabei darf natürlich eine Marke nicht fehlen: Ferrari. Die Fahrzeuge des italienischen Traditionsherstellers, der erst vor kurzem in Istanbul die 800. Grand-Prix-Teilnahme feierte, werden einen zentralen Teil in der "Viva Veloce!" Feier darstellen. Dauerrivale McLaren wird den erfolgreichen MP4/23 aus dem Jahr 2008 zeigen. Die Weltmeister Lewis Hamilton und Jenson Button werden auch das Modell MP4/2C pilotieren, mit dem Alain Prost 1986 seinen zweiten Titel gewann.#w1#

Mercedes wird erstmals wieder als Werksmannschaft auftreten. Mit dabei sind die beiden Deutschen Nico Rosberg und Nick Heidfeld. Der Edelreservist hält übrigens den Streckenrekord in Goodwood. Ein starker Kandidat für eine gute Zeit ist in diesem Jahr der Australier Mark Webber mit dem aktuellen Red Bull. Es wird aber auch eine Seltenheit zu sehen sein: Red-Bull-Designer und Hobbyrennfahrer Adrian Newey klettert in das Cockpit seines Boliden aus dem Vorjahr.

Lotus feiert in Goodwood seine Wiedergeburt. Jarno Trulli und Heikki Kovalainen werden den aktuellen Boliden zeigen. Dazu kommt Emerson Fittipaldi, der wieder in den schwarz-goldenen Lotus 72E aus dem Jahr 1973 steigen wird. Um die Verbindung mit Motorenfirma Cosworth zu zeigen, bringt Williams den gegenwärtigen FW32 zum Festival.

Es werden noch zahlreiche weitere Autos aus allen sechs Dekaden der Formel-1-Geschichte gezeigt. Aus den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wird die berühmte "Alfetta", der Alfa Romeo Tipo 159 zu bestaunen sein. Dazu ein Mercedes-Benz W196, ein Vanwall und der BRM Typ 25. Highlights der Sechziger sind unter anderem ein Cooper-Clilmax T53, ein Lotus-BRM 33, ein Lotus-Cosworth 49 und ein Matra-Cosworth MS80.

Der legendäre Tyrrell mit sechs Rädern fehlt bei diesem Festival natürlich auch nicht. Technische Meisterwerke wie den Lotos 79, der erstmals den "Ground Effekt" perfekt ausnutzte, und den Williams-Cosworth FW08, gibt es hautnah zu erleben. Aus dem Jahr 1984 wird der Toleman-Hart T183B, mit dem Ayrton Senna sein Debüt feierte, einige Runden drehen.

Fahrzeuge der jüngeren Vergangenheit sind unter anderem ein Benetton-Ford B192 (1992), ein Lotus-Mugen 109 (1994), der Williams-Renault FW18 (1996) und ein Jordan-Ford EJ13 (2003). Bruno Senna darf in den McLaren-Cosworth MP 4/8 steigen, mit dem sein Onkel Ayrton 1993 zum sechsten Mal in Monaco gewann. Neben all den legendären Fahrzeugen gibt es Rennlegenden von damals und heute zum anfassen. Goodwood ist jedes Jahr ein Fest für jeden Motorsport-Fan.