Glock: "Wir haben mehr erwartet"
Timo Glock war nach dem Qualifying in Barcelona enttäuscht - Virgin hat sich von den Verbesserungen mehr erhofft
(Motorsport-Total.com) - Timo Glock drehte in der Qualifikation in Barcelona eine Runde von 1:25.475 Minuten und war damit auf Platz 21 klassiert, einen Rang vor seinem Teamkollegen Lucas Di Grassi. Da Virgin aber zu spät die Getriebekonfiguration bekanntgegeben hat, haben beide Fahreuge eine Strafversetzung von fünf Positionen von den Rennkommissaren aufgebrummt bekommen.

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Timo Glock kämpft weiter tapfer mit dem schwierigen Virgin
Virgin entwickelte für Barcelona ein neues Paket, das den Abstand zu den etablierten Teams verringern soll. "Das Positive ist, dass wir keine Probleme mit dem Sprit haben. Das Benzin wird jetzt besser angesaugt und wir können daher mit einem leichteren Auto fahren", erklärt Glock. Aerodynamisch sehen wir nicht ganz so gut aus, da haben wir uns mehr erwartet und wir müssen jetzt die Daten analysieren. Der Schritt von gestern auf heute war aber ganz gut, trotzdem fehlt mit dem neuen Auto mehr, als wir erwartet haben."#w1#
Über das Design des Virgin-Boliden wurde seit der Präsentation diskutiert. Nick Wirth verzichtet komplett auf den Einsatz eines Windkanals und nutzt CFD-Programme für den aerodynamischen Feinschliff. Nun brachte die Weiterentwicklung nicht das gewünschte Resultat. "Gestern hatte es sogar so ausgesehen, dass wir sogar langsamer sind, als mit dem alten Auto", meint Glock zu der Situation. "Der Diffusor hat nicht so gearbeitet wie er sollte, aber wir haben heute Vormittag mit der Fahrzeughöhe viel probiert. Plötzlich ist das Auto dann viel besser auf der Strecke gelegen. Lotus hat aber einen deutlicheren Schritt gemacht als wir. Das ist natürlich enttäuschend."

