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Glock-Unfall: Toyota bestätigt Aufhängungsbruch
In einer Untersuchung nach dem schweren Unfall von Timo Glock in Hockenheim, hat Toyota die Ursache gefunden: Aufhängungsbruch
(Motorsport-Total.com) - Nach einer intensiven Untersuchung im Stammwerk in Köln, hat Toyota nun das bestätigt, was viele Fachleute und Fans bereits beim Blick auf die Monitore und Fernseher erkannt hatten: Ein Aufhängungsbruch war die Ursache des heftigen Unfalls von Timo Glock auf der Start-Ziel-Geraden in Hockenheim. Der deutsche Pilot war im Rennen ausgangs der letzten Kurve plötzlich nach innen ausgeschert und anschließend mit hohem Tempo rückwärts in die Mauer eingeschlagen. Zum Glück war Glock nicht verletzt worden.

© xpb.cc
Timo Glock konnte bereits wenige Tage nach dem Unfall wieder Testen
In einer Stellungnahme des Rennstalls hieß es zu abgeschlossenen Untersuchung: "Sie hat ergeben, dass ein hinterer Querlenker nachgegeben hat und Timo daher die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Die Untersuchung hat allerdings bestätigt, dass es keine besonderen Zwischenfälle vor dem Unfall im Grand Prix von Deutschland gab." Der Schaden ist also nicht als Folge harter Manöver auf Randsteinen, oder einer möglichen Berührung mit einem gegnerischen Fahrzeug entstanden. Vielmehr liegt die Ursache des Aufhängungsschadens bereits viel länger zurück.#w1#
"Die weiteren Untersuchung haben uns gezeigt, dass ein Schaden aus dem britischen Grand Prix zwei Wochen zuvor ursächlich war. Während dieses Rennens hatte Timo mehrere Zwischenfälle", heißt es in der Toyota-Erklärung. Und weiter: "Es ist gängige Praxis, dass einige Teile vom britischen Grand Prix auch in Hockenheim zum Einsatz kamen, darunter war auch ein Großteil der rechten Aufhängung. Diese Bauteile haben nach dem Silverstone-Rennen unsere normalen Tests bestanden und wurden für Hockenheim für intakt erklärt. Es wurde offenbar, dass wir dabei ein Problem übersehen haben, welches zu dem Unfall in Hockenheim führte."
In der Formel 1 ist die weitere Verwendung von Bauteilen bei Folgerennen nicht ungewöhnlich. Viele Elemente durchlaufen eine technische Prüfung, werden teils unter anderem per Laser vermessen. "Als ein Ergebnis der Untersuchung, hat Toyota Motorsport seinen Testablauf verändert, um solche Fehler aufzudecken und ist sicher, dass sich so etwas nicht wiederholen wird."

