• 24.07.2010 15:41

  • von Roman Wittemeier

Glock ohne Glück: "Ein Katastrophentag!"

Timo Glock hat nach einem guten Freitag einen schlimmen Samstag erlebt: Getriebewechsel, Bremsprobleme und fast vom Rad getroffen

(Motorsport-Total.com) - "Nachdem wir am Freitag fasst zu viel Glück hatten, ist jetzt wieder Chaos" - mit diesen Worten fasst Timo Glock den Samstag in Hockenheim auf 'Sky' zusammen. "Erst Probleme mit dem Getriebe und dann mit der Bremse. Ich konnte am Ende nicht mehr herausfahren. Schade, denn bis dorthin stand ich vor beiden Lotus. Jetzt müssen wir schauen, dass wir im Rennen noch etwas machen."

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock muss sich am Sonntag an den beiden Lotus vorbeikämpfen

Der Deutsche hätte fast noch mehr Pech gehabt, denn beim Crash von Vitanotio Liuzzi konnte Glock einem abgerissen Rad gerade noch ausweichen. "Das war nicht ohne", fasst der Virgin-Pilot zusammen. "Man muss immer überlegen, was hätte passieren können, wenn ich einfach einen Moment früher aufs Gas gegangen wäre. Aber ich bin gut durchgekommen. Es ist nichts weiter passiert."#w1#

"Ich hatte das schon beobachtet, dass es ähnlich wie bei mir 2008 in die Mauer abgeht", beschreibt Glock, der beim Unfall des Italieners beste Sicht auf die Vorgänge hatte. "Ich musste dann stark abbremsen und ausweichen, als der Reifen kam. Sonst wäre das Auto wohl ziemlich kaputt gewesen. Zum Glück ist auch mir nichts passiert. Es war aber sehr, sehr knapp."

Glock setzt in Hockenheim auf einen neuen Kopfschutz. "Der Helm hat mir bisher nicht so viel Glück gebracht. Wir mussten das Getriebe wechseln. Nachdem wir wirklich einen guten Freitag hatten, war das heute ein Katastrophentag", fasst der Wersauer zusammen. Er fügt hinzu: "Ich weiß nicht, warum wir es nicht schaffen, mal ein Wochenende ohne Probleme durchzustehen."

"Heute Morgen gab es die Probleme am Getriebe und jetzt an der Bremse. Wir hatten ein Leck im hinteren Bremskreislauf", berichtet Glock auf 'RTL'. Nach dem guten Auftakt am Vortag ist der 28-Jährige etwas niedergeschlagen. "Das sind Dinge, die einfach nicht passieren dürfen. Da müssen wir versuchen, die jetzt auszusortieren. Und dann hoffen wir, dass das Glück für morgen wieder zurück kommt."