• 24.02.2011 13:12

  • von Roman Wittemeier

Glock: "Abstand zu Lotus ist relativ groß"

Timo Glock ist mit den Testfahrten zwar zufrieden, sieht aber auch Verbesserungsbedarf: Hinten besser werden, um nach vorne zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Formel-1-Jahr wollen die neuen Teams Lotus, HRT und Marussia-Virgin im Mittelfeld mitmischen. Die Aussichten darauf, dieses Ziel tatsächlich zu erreichen, sind unterschiedlich. Während HRT noch nicht einmal mit dem neuen F111 unterwegs war, präsentierte sich Lotus im Verlauf der vergangenen Testfahrten äußerst solide. Die britische Marussia-Virgin-Mannschaft um Timo Glock war hingegen nur wenig beeindruckend unterwegs.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erwartet weitere Fotschritte mit dem Marussia-Virgin MVR-02

"Es war nicht schlecht, wenn man das mal mit dem letzten Jahr vergleicht", zieht Glock auf 'auto motor und sport' Bilanz. Der Deutsche freut sich vor allem darüber, dass man die Testfahrten mit relativ guter Standfestigkeit absolvieren konnte. "Ich bin am Sonntag nochmal viele Runden gefahren. Jetzt geht es wieder in den Simulator." Virtuell muss man nun die Schwächen des MVR-02 aussortieren, um möglichst schnell reagieren zu können.

Vor allem am Heck des neuen Entwurfs von CFD-Designer Nick Wirth scheint es zu wenig Haftung zu geben. Das Problem sei nicht mechanischer, sondern aerodynamischer Natur, so Glock: "Wir glauben, dass wir es gefunden haben. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das geregelt kriegen. Das sehen wir aber wohl erst beim nächsten Test. Wir wissen, dass wir ein Problem haben und das müssen wir lösen." Man will die Lücke zum direkten Konkurrenten Lotus schnell schließen.

"Der Abstand zu Lotus ist schon relativ groß. Die waren am Sonntag eine Sekunde vor uns", sagt Glock mit Blick auf die Zeitenlisten. Allerdings war der Odenwälder keineswegs mit leichtem Auto unterwegs. "Wir hätten schon noch ein paar Runden fahren können. Da war noch was drin." Über den Füllstand des Lotus-Tanks weiß man nichts, der direkte Vergleich zwischen den beiden Autos ist also nahezu unmöglich.

Erst beim verspäteten Saisonstart in Melbourne wird man die wahren Kräfteverhältnisse entdecken können. Glock erwartet nicht nur eine Lösung der Probleme an der Hinterachse des MVR-02, sondern noch einiges mehr. "Nick Wirth muss uns ein paar neue Flügel bauen, damit was vorwärts geht", erklärt der 28-Jährige. "Bis zum ersten Rennen haben wir nur noch Kleinigkeiten. Erst für das erste Europarennen in der Türkei haben wir ein größeres Update geplant."

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