Gillett bestreitet Gerüchte um hohe Verschuldung

Donington-Streckenbetreiber Simon Gillett bestreitet, dass seine Firma DVLL mit 76 Millionen Euro verschuldet sein soll

(Motorsport-Total.com) - Über 14 Millionen Euro Verlust soll Simon Gilletts Firma Donington Ventures Leisure Limited (DVLL) im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftet haben, hieß es in verschiedenen Medienberichten. Auch von einem Schuldenberg von umgerechnet 76 Millionen Euro war die Rede. Keine guten Vorzeichen also für einen Formel-1-Grand-Prix im Jahr 2010.

Verschuldet oder doch nicht? Laut Simon Gillett ist in Donington alles in Ordnung...

Aber Gillett dementiert diese Zahlen auf das Schärfste: "Wir haben unseren Geschäftsbericht für 2008 noch gar nicht abgegeben, weshalb ich mich wundere, woher bestimmte Publikationen ihre 'Fakten' und Zahlen haben", wird er vom 'Guardian' zitiert. Gleichzeitig verweist er noch einmal auf Ende März, denn dann will er den Businessplan für den Grand Prix vorlegen. Bis dahin soll die Finanzierung auf einem gesunden Fundament stehen.#w1#

Die Berichte über die Verschuldung lassen sich auf einen Bericht in der 'Mail on Sunday' zurückverfolgen, die sich auf den Geschäftsbericht für 2008 beruft, den Gillett noch gar nicht beim Handelsregister eingereicht haben will. Fällig wird der nächste Geschäftsbericht von DVLL tatsächlich erst im Oktober 2009, wie Nachforschungen von 'Motorsport-Total.com' ergeben haben.

Bereits am kommenden Mittwoch plant Gillett für einige handverlesene Gäste eine Präsentation der neuen Streckenführung. Diese soll virtuell auf dem Williams-Simulator enthüllt werden.