Gericht prüft: Wer darf beim BWT-Deal mitverdienen?

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist im Jahr 2017 um einen auffälligen Farbtupfer reicher geworden. Seit dem Einstieg des österreichischen Unternehmens BTW als Partner des Teams Force India fahren Sergio Perez und Esteban Ocon in rosafarbenen Autos über die Strecken. Ausgerechnet vor dem Heimspiel des neuen Formel-1-Sponsors beim Grand Prix von Österreich 2017 in Spielberg bahnt sich eine gerichtliche Auseinandersetzung an.

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Der Force-India-Sponsor bringt 2017 eine neue Farbe ins Formel-1-Spiel Zoom

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' klagt der Marketing-Fachmann Tara Ramos auf Zahlung einer Provision. Der gebürtige Berliner, der in seiner beruflichen Karriere unter anderem am Sponsorendeal von Mild Seven mit Benetton beteiligt war, fordert eine zehnprozentige Beteiligung an dem jüngsten Deal, der Branchenkennern zufolge ein Volumen von 20 Millionen Euro umfassen soll. Ramos hat seine Forderung beim britischen Finanzgerichtshof in London deponiert.

"Ich habe davon gehört", bestätigt Force-India-Teamdirektor Otmar Szafnauer auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Am gestrigen Donnerstag seien die externen Anwälte des Teams per Schriftstück des Gerichts von dem Vorgang unterrichtet worden. "Ich habe es noch nicht gelesen. Ich werde das tun, wenn ich nach dem Rennwochenende zurück im Büro bin", erklärt Szafnauer. An der Anbahnung des Deals soll unter anderem auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff mitgewirkt haben.

BWT ist unter anderem auch in der DTM als Sponsor auf den beiden Mercedes von Lucas Auer und Edoardo Mortara vertreten. Im Formelsport und im ADAC GT Masters unterstützt man das ehemalige Mercedes-DTM-Team von Peter Mücke. Das Gericht in London hat zunächst um Stellungnahme gebeten. Ob und wann es einen Verhandlungstermin geben könnte, ist unklar. Das Motto des Marketing-Managers Tara Ramos lautet auf dessen Homepage: "If you are good at something, never make it for free ..."