Gericht: FIA muss Straf-Aufhebung publik machen
Punktsieg für Flavio Briatore und Pat Symonds: Ein französisches Gericht erklärte die Strafe der beiden für "irregulär" - Jetzt ist die FIA gefordert
(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore wurde belächelt, als er nach der Verurteilung durch den Automobil-Weltrat angekündigt hatte, gegen seine Bestrafung zu klagen. Über drei Monate nach seinem Abschied aus dem Renault-Team folgte schließlich die etwas überraschende Wende im "Crashgate"-Skandal: Ein französisches Gericht erklärte die Strafen gegen Briatore und Pat Symonds für "irregulär" und hob selbige auf.

© xpb.cc
Hat gut lachen: Ein französisches Gericht hob die Strafe gegen Flavio Briatore auf
Die FIA behält sich nun vor, gegen das neuerliche Urteil in Berufung zu gehen - steht aber nun erst einmal in der Pflicht, für reinen Tisch zu sorgen: Richter Christian Hours verdonnerte den Automobil-Weltverband dazu, die Neuigkeiten in Bezug auf Briatore und Symonds landesweit publik zu machen. In großen Zeitungen muss die FIA in den kommenden 14 Tagen entsprechende Anzeigen schalten.#w1#
"Die FIA ist dazu verpflichtet, ihren Mitgliedern und Lizenznehmern binnen zweier Wochen mitzuteilen, dass die Strafen aufgehoben werden - vor allem muss dies im Hinblick auf die 13 Teams geschehen, die sich für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 eingeschrieben haben", so die Anordnung des Gerichts im Anschluss an die Urteilsverkündung. Sprich: Die FIA muss ihre Niederlage eingestehen.
"Dieser Sachverhalt muss in französischen Zeitungen nach der Wahl von Herrn Briatore und Herrn Symonds geschehen - und auf Kosten der FIA", heißt es von Seiten des Gerichts weiter. Das Budget für die Anzeigenkampagne darf in Bezug auf Ex-Renault-Teamchef Briatore 15.000 Euro nicht überschreiten, im Fall von Ex-Technikchef Symonds hat das Gericht 5.000 Euro veranschlagt.

