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Gericht erklärt Arrows-Team für bankrott
Das Arrows-Team ist am Dienstag endgültig von einem Gericht in Birmingham für bankrott erklärt worden
(Motorsport-Total.com) - Mit der gerichtlichen Anweisung zur Einstellung der Geschäftsaktivitäten der hoch verschuldeten Firma 'Arrows Grand Prix International' ist der Rennstall von Tom Walkinshaw nun endgültig am Ende. Eine Gruppe von Klägern hatte das Gericht mit der Einforderung von Schulden zu diesem Schritt gezwungen, darunter vermutlich auch die ehemaligen Fahrer des Teams, Heinz-Harald Frentzen und Jos Verstappen, denen das Team noch Gehälter schuldet, sowie der ehemalige Motorenpartner Cosworth, der noch auf offenen Leasing-Rechnungen sitzt.

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Das Arrows-Team wird endgültig nicht mehr in der Formel 1 auftauchen
In einem nächsten Schritt wird nun versucht, möglichst viel Material des Teams zu verkaufen, darunter vor allem die Anlagen, die Chassis sowie die Dreisitzer, die das Team einst zu PR-Zwecken gebaut hatte. Arrows hatte bereits Anfang Dezember alle Mitarbeiter entlassen, ein Investor sprang ab, als der Automobilweltverband FIA dem Team die Lizenz für die kommende Formel-1-Saison verweigerte.
Arrows debütierte am 29.01.1978 beim Großen Preis von Brasilien, da man vergangenes Jahr wegen finanzieller Probleme sechs Rennen auslassen musste, war der Große Preis von Deutschland am 28.07.2002 bereits das letzte Rennen. In 381 Grand Prix konnte das Team kein Rennen gewinnen, insgesamt holte man 169 Punkte, fünf zweite und vier dritte Plätze. Das Arrows-Team ist nach Prost der zweite Rennstall, der innerhalb eines Jahres aus der Formel 1 verschwindet.

