• 20.02.2014 16:22

  • von Dominik Sharaf

Gefunkt hat's nicht mehr: Elektronik stoppt Gutierrez

Der Mexikaner ist mit der Arbeit an der Aerodynamik des C33 zufrieden, verlor am Nachmittag jedoch wertvolle Zeit auf der Strecke: "Am Potenzial des Autos arbeiten"

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der C33 am Nachmittag nicht mehr ohne fremde Hilfe an die Sauber-Box zurückkehrte, war der Donnerstag in Bahrain, der zweite Tag beim Wüstentest, für die Schweizer ein produktives Unternehmen. Esteban Gutierrez fuhr insgesamt 55 Runden und mit einer persönlichen Bestzeit in 1:40.717 Minuten (+ 5,807 Sekunden) nur auf Rang neun der Tageswertung. Der Mexikaner erkundete jedoch am Vormittag ein größeres Aeropaket mit neuem Front- und Heckflügel sowie überarbeiteten Seitenblechen.

Titel-Bild zur News: Esteban Gutierrez

Esteban Gutierrez wollte aus seinem Auto endlich mehr herausquetschen Zoom

Weitere Erkenntnisse verhagelte anschließend das Elektronikproblem an Gutierrez' Auto, das eine rote Flagge nach sich zog. Trotzdem bläst der 22-Jährige kein Trübsal: "Der Vormittag war sehr produktiv", sagt er. "Wir haben es geschafft, viele Runden abzuspulen und zu verstehen, was alles getan werden muss. Es gibt noch eine Menge Arbeit ehe wir alles vernünftig um Griff haben, speziell in Sachen Motor und Elektronik." Beim Testauftakt in Jerez hatte sich Gutierrez noch damit begnügt, dass das Auto überhaupt lief.

In Bahrain geht es laut dem Mittelamerikaner um den nächsten Schritt. "Es ist an der Zeit, alles zusammenzubringen und sicherzustellen, dass die Komponenten miteinander harmonieren. So können wir dann am Potenzial des Autos arbeiten", erklärt Gutierrez. Dann ist auch Giampaolo Dall'Ara gefragt, der ebenfalls mit dem Verlauf des Testtages zufrieden ist: "Wir haben unser Programm am Vormittag durchgezogen. Wir haben einige Installationsrunden und kurze Stints gefahren, um verschiedene Systemeinstellungen zu überprüfen", so der Chefingenieur.

Ziel sei es gewesen, Fahrer und Ingenieure genau damit vertraut zu machen, was passiert, wenn die Konfiguration des komplexen Antriebsstranges verändert wird. "Wie schon am Mittwoch haben wir viel Erfahrung auf der härteren und der mittleren Reifenmischung gesammelt und einige Aerodynamik-Tests absolviert. Leider haben wir wegen des Elektronikproblems am Nachmittag Zeit eingebüßt", resümiert Dall'Ara. Am Freitag sitzt wieder Gutierrez im Auto, ehe Adrian Sutil den Test am Samstag beendet.