• 30.11.2005 12:03

  • von Fabian Hust

Gedrosselte V10 ein Vorteil? Liuzzi und Gascoyne uneinig

Während Mike Gascoyne davor warnt, dass die Scuderia Toro Rosso einen Motorenvorteil haben könnte, sieht des Liuzzi nicht so

(Motorsport-Total.com) - Schon seit Monaten gibt es Diskussionen darüber, ob die durch einen Lufteinlass- und Drehzahlbegrenzer "kastrierten" V10-Motoren im Heck der Autos der Scuderia Toro Rosso nicht einen Vorteil gegenüber den V8-Motoren haben werden, die alle anderen Teams verwenden werden.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Liuzzi mit gedrosseltem V10 (zu sehen am Luftmengenbegrenzer in der Airbox)

Gestern probierte Vitantonio Liuzzi, der aller Wahrscheinlichkeit nach kommendes Jahr für die Scuderia Toro Rosso fahren wird, ein Chassis des Red Bull Racing-Teams, jedoch ausgerüstet mit dem Cosworth-V10, Airrestrictor und Drehzahlbegrenzer, aus: "Vielleicht werden wir zu Beginn mit dem V10 konkurrenzfähig sein, aber schlussendlich verfügt der V8 über jede Menge Leistung", so Liuzzi gegenüber 'F1Racing.net'. "Die Teams müssen diesbezüglich noch lernen."#w1#

Von einem "klaren und großen Vorteil" für die V10-Motoren spricht hingegen Mike Gascoyne, Technischer Direktor von Toyota. Die Japaner werden auch MF1 Racing mit V8-Motoren ausrüsten: "Midland hat unter den gegebenen Umständen einen klaren Nachteil im Vergleich zur Scuderia Toro Rosso", so der Brite gegenüber 'F1Today.nl'. "Vor allem deshalb, weil Toro Rosso nach der Übernahme durch Red Bull nicht mehr länger ein kleines, unterfinanziertes Team ist."

Gascoyne weiter. "Die FIA muss das deshalb nochmals überdenken. Im Falle von Minardi könnte man damit leben, aber nun handelt es sich wirklich um ein gut finanziertes Team, da ist das eine andere Angelegenheit." Es könne nicht sein, dass jene Teams, die viel Geld in die Entwicklung der V8-Motoren gesteckt haben, im Nachteil seien.