Gallagher: Cosworth springt in die Bresche

(Motorsport-Total.com) - Noch vor gar nicht allzu langer Zeit prägten vor allem die Rennställe der Automobilhersteller das Gesicht der Formel 1. Unmittelbar vor dem Start zur Saison 2010 sind nicht mehr viele Werksteams übrig, denn im Verlauf der vergangenen Jahre haben sich die Hersteller sukzessive aus der Formel 1 verabschiedet. Die Experten sind sich allerdings sicher, dass die Werksteams zurückkehren werden.

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Die Formel 1 besteht mittlerweile fast ausschließlich aus privaten Rennteams

"Es ist nicht das erste Mal, dass die Hersteller die Formel 1 verlassen", sagt Geschäftsmann Gerard Lopez am Rande des Motor Sport Business Forums in Monte Carlo. "Ich bin mir sicher, dass andere ihre Plätze einnehmen werden. In vielen Ländern entstehen neue Automobilkonzerne und die nächste Generation von Herstellern muss nicht unbedingt aus Europa stammen", meint der Luxemburger.#w1#

Nun sind die großen Teams aber erst einmal weg, sodass kleine Rennställe ihre Chance wittern - und auch Motorenlieferant Cosworth kommt nun vollkommen auf seine Kosten, wie Mark Gallagher in Monaco erläutert: "Die Hersteller haben die Idee, neue Teams zur Formel 1 zuzulassen zwar unterstützt, konnten sich aber nicht auf Unterstützungsdeals einlassen", hält der Brite fest.

"In Bezug auf BMW und Toyota ist diese Haltung jetzt sehr verständlich", so Gallagher im Hinblick auf die jüngsten Formel-1-Ausstiege. "Cosworth musste bei seiner Rückkehr in die Formel 1 eine Verpflichtung eingehen und garantieren, die Motoren so kostengünstig wie möglich zu machen. Jetzt sind wir dazu in der Lage, den Teams für ein Zehntel ihres Budgets Motoren zu liefern", erklärt Gallagher.