• 25.06.2006 22:04

Für Ralf Schumacher "kam alles zusammen"

Schlechter Start, Reifenprobleme, Warten auf den Teamkollegen, Durchfahrtsstrafe, Defekt - der Toyota-Pilot erlebte ein Rennen zum Vergessen

(Motorsport-Total.com) - Das Kanada-Rennen begann für Ralf Schumacher schon schlecht und wurde im Laufe der von ihm zurückgelegten 58 Runden auch nicht besser. Von Startplatz 14 kommend war er zu Beginn im Pulk eingeklemmt, bekam später Reifenprobleme, die aufgrund des besser platzierten Teamkollegen Jarno Trulli nicht sofort gelöst werden können.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher erlebte einen wenig erfreulichen Grand Prix in Montréal

"Heute kam so ziemlich alles zusammen, was man an Pech haben kann in einem Rennen", klagte Schumacher auf seiner Internetseite sein Leid. "Es fing an mit der unzufrieden stellenden Startposition. Ich kam nicht gut genug von meinem Startplatz und musste noch zwei Fahrer an mir vorbeilassen, bevor ich in Kurve eins einbog."#w1#

"Nachdem ich mich mit Juan-Pablo Montoya und David Coulthard auseinander setzte, hatte ich Probleme mit meinen Reifen und musste zu einem außerplanmäßigen Stopp in die Boxen", fuhr er fort. "Jarno kam aber für seinen geplanten Stopp in die Boxen und musste natürlich für ihn Platz machen, also bin ich nur durch die Boxengasse gefahren und die Runde darauf wieder reingekommen. Zu allem Überfluss war mein Toyota dann auch noch zu schnell in der Boxengasse und ich musste zur Strafe abermals durch die Boxengasse fahren!"

An ein ruhiges Durchfahren war aber auch danach nicht zu denken. "Gegen Ende des Rennens habe ich Probleme gehabt, das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten, und meine Ingenieure entschlossen sich, das Auto vorsichtshalber abzustellen, damit ich kein größeres Risiko eingehen muss als unbedingt notwendig. Wir werden uns jetzt anschauen, was genau schief gelaufen ist, und versuchen den Fehler auszumerzen."

In Indianapolis kann es in sieben Tagen nur besser laufen, darauf hofft auch der Toyota-Pilot. "Ich hoffe, dass ich nun in den USA mehr Erfolg haben werde und die unglückliche Phase hinter mir lassen kann", erklärte er. "Morgen geht es schon weiter nach Indianapolis, wo wir kommendes Wochenende das nächste Rennen haben werden."