Für die Scuderia: Di Montezemolo lobt Alonsos Einsatzfreude

Dass Fernando Alonso trotz seiner Rückenprobleme nach Abu Dhabi in Austin starten will, wertet Luca di Montezemolo als gutes Zeichen in Richtung Ferrari-Familie

(Motorsport-Total.com) - Das Verhältnis sei zerrüttet, die Motivation sei verschwunden, ein Wechsel stehe kurz bevor: Viele Gerüchte ranken sich derzeit um den Gemütszustand von Fernando Alonso, der bei Ferrari nach dem erneut verlorenen Titel nicht glücklich sein soll. Wie es in ihm drin aussieht, kann freilich nur der Spanier selbst wissen, doch nach außen hin wird zuletzt von allen Seiten betont, wie prima doch das Verhältnis zwischen Team und Fahrer sei.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo, Fernando Alonso

Missstimmung? Wo? Luca di Montezemolo empfängt Liebessignale von Alonso Zoom

Zuletzt in Abu Dhabi hatte sich der 32-Jährige am Rücken verletzt, doch während Kimi Räikkönen wegen seiner Rückenprobleme die letzten beiden Saisonrennen auslassen will, hat der Spanier angekündigt, fahren zu wollen. "Packe meine Tasche für Austin. Immer noch mit Schmerzen, aber zuversichtlich, dem Team helfen zu können. Ich werde versuchen, wie immer 100 Prozent zu geben", ließ Alonso über 'Twitter' ausrichten.

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo wertet diese Ansage als gutes Zeichen: "Ich freue mich zu sehen, dass Fernando Lust darauf hat, alles zu geben, auch wenn er nicht in bester Verfassung ist", lobt er die Einstellung seines Star-Piloten gegenüber 'ferrari.com' und betont noch einmal die Liebe innerhalb der Ferrari-Familie. "Das zeigt, wie sehr er mit uns verbunden ist, und ich bin sicher, dass sein Beispiel einen Schub für das ganze Team geben wird, die Saison bestmöglich zu beenden."

Aktuell kämpft Ferrari noch um die beiden zweiten Plätze in Konstrukteurs- und Fahrerwertung. Während Alonso bei den Fahrern derzeit noch auf dem angestrebten zweiten Platz liegt, musste man sich in der Teamwertung zuletzt Mercedes geschlagen geben, die derzeit elf Punkte vor der Scuderia liegen. Auch Lotus hat mit 26 Punkten Rückstand auf Ferrari noch theoretische Chancen vorbeizuziehen.