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Fry: Wollen 2007 um die Weltmeisterschaft fahren
Teamchef Nick Fry erklärt, warum Honda sich nicht von dem Rückschlag beim Italien-Wochenende beirren lassen will
(Motorsport-Total.com) - Für Honda war die Saison bislang durchwachsen. Sowohl Rubens Barrichello als auch Jenson Button hatten während der Rennen des Öfteren mit technischen Defekten zu kämpfen und mussten aufgeben. Als der Rennstall beim Grand-Prix-Wochenende in Italien seinen Motor für 2007 einführen wollte, ging dies gründlich daneben. Dem Testpiloten Anthony Davidson war der Antrieb gleich zwei Mal in die Luft gegangen. Dennoch hatte das Jahr auch seine angenehmen Seiten für das Team: Beim Ungarn-Grand-Prix konnte der Brite Jenson Button den ersten Saisonsieg holen.

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Teamchef Nick Fry glaubt an eine strahlende Zukunft für Honda
Teamchef Nick Fry bezeichnete die Schwierigkeiten unseren Kollegen von 'F1GrandPrix.it' gegenüber als Wachstumsschmerzen. "Diese Saison ist Teil eines Lernprozesses", so der 50-Jährige. "Bei den Tests vor Saisonanfang und den ersten Rennen waren wir ziemlich gut und das Auto war schnell. Vielleicht haben wir uns zu sehr gehen lassen und waren bei der Weiterentwicklung des Fahrzeuges nicht schnell genug", überlegte er.#w1#
Gerade, wenn man in Konkurrenz zu Renault, Ferrari oder McLaren steht, müsse man sehr schnell reagieren. "Vielleicht waren wir etwas zu konservativ. Wir wissen das, aber es braucht Zeit, um wieder aufzuholen. In Magny-Cours hatten wir unseren Tiefpunkt erreicht, aber danach wurde es Schritt für Schritt besser. Der Sieg war natürlich fantastisch für uns als Team, und in der Türkei haben wir uns ebenfalls gut geschlagen." Das Rennen am Bosporus konnte mit Button auf Platz vier und Barrichello auf Rang acht beendet werden.
Der fünfte beziehungsweise sechste Platz in Monza sei ebenfalls annehmbar, so der Brite, gerade mit Hinblick auf die Motorenprobleme von Davidson im freien Training. Das Motorenversagen stelle kein Problem für die kommende Saison und die Umsetzung der Homologationsrichtlinie der FIA dar, betonte Fry. "Jetzt wissen wir, was das Problem war. Es war ein Produktionsfehler. Das hat nichts mit der Motorenentwicklung an sich zu tun. Das Problem trat in einem Bereich auf, der schon das gesamte Jahr über anfällig war. Es ist also eine einfache Sache. Wir können das reparieren und werden in Japan mit unserem neuen Motor zurück sein."
Auch andere Bereiche seien seit Magny-Cours verbessert worden, angefangen mit einer intensiveren Nutzung des Windkanals, über Weiterentwicklungen an der Elektronik bis hin zu einem besseren Motor. "All das trägt zu unserem Paket bei, und alles zusammen ist von großer Bedeutung", sagte der Teamchef. Mit diesen stetigen Veränderungen im Hinterkopf will man sich jetzt auch wieder höheren Zielen zuwenden. "In den nächsten drei Rennen will ich wenigstens noch ein Podium erreichen. In jedem der Rennen sollten beide Autos in die Punkte kommen können und im nächsten Jahr wollen wir um die Weltmeisterschaft fahren."

