• 02.04.2009 08:12

  • von Stefan Ziegler

Fry: "Wir geben uns keinen Illusionen hin"

Nick Fry und das Brawn-Team wollen die Saison 2009 Schritt für Schritt angehen und denken nach dem tollen Saisonstart noch nicht einmal an den Titel

(Motorsport-Total.com) - Brawn ist das Maß aller Dinge in der Formel 1 - zumindest beim Saisonauftakt in Melbourne hat die Mannschaft um Teamchef Ross Brawn und Geschäftsführer Nick Fry die versammelte Konkurrenz eindrucksvoll in die Schranken verwiesen. Dabei war es doch in der Winterpause nicht gerade rosig um den Rennstall bestellt. Doch Brawn und Fry haben ihr großes Ziel niemals aus den Augen verloren und konnten es schon in Australien verwirklichen: Der Brawn BGP 001 sollte ein Siegerauto werden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Rubens Barrichello, Nick Fry (Geschäftsführer), Ross Brawn (Teamchef)

Nick Fry im Kreise seiner Brawn-Mitstreiter um Teamchef Ross Brawn und die Fahrer

"Ross und ich hatten im Winter nur einen Gedanken: Wir würden nur weitermachen, wenn wir eine Siegchance haben würden", sagte Fry gegenüber 'Autosport'. "Der Aufwand war schlichtweg zu groß, um damit am Ende der Startaufstellung zu stehen. Wir haben über Jahre hinweg ein starkes Team aufgebaut, haben absolute Hightech-Anlagen zur Verfügung und unsere Angestellten sind erstklassig. Und vor allem sind wir nicht in der Formel 1 dabei, um des reinen Rennsports Willen."#w1#

"Uns war es also überaus wichtig, ein siegfähiges Paket zu schnüren", erklärte Fry nach dem ersten Rennwochenende des Jahres. "Noch ist es aber viel zu früh, um über Meisterschaften zu reden. Wir haben gerade das erste Rennen gewonnen und hoffen, dass wir auch in den kommenden Grands Prix auf dem Podium stehen können", erläuterte der Brite die Zielsetzung von Brawn.

"Wir geben uns allerdings keinen Illusionen hin, wonach wir die großen Hersteller dauerhaft hinter uns halten können. Das wird sehr schwierig - vor allem, da wir unseren Personalstamm auf 450 Mitarbeiter reduzieren müssen. Wir werden also eher die Außenseiter sein", vermutete Fry und merkte an: "Ich glaube, jeder weiß, wie der Hase in der Formel 1 läuft."

"Wenn du die Saison mit einem guten Auto beginnst, dann wird der Wagen auch gut bleiben. Hast du dagegen eine lahme Kiste, dann wird es schwierig. Wir sind meiner Meinung nach mit einem sehr guten Auto gestartet. Wir haben immer noch Luft nach oben und selbst wenn wir nichts verändern, können wir in der ersten Jahreshälfte trotzdem gut aussehen", meinte Fry abschließend.

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