• 30.09.2009 15:26

  • von Stefan Ziegler

Fry schreibt Red Bull noch nicht ab

Trotz eines Vorsprungs von 25 Punkten auf Sebastian Vettel fühlt sich Brawn-Geschäftsführer Nick Fry noch nicht als sicherer WM-Sieger

(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen sind noch zu fahren und so viel steht auf dem Spiel: Wenn Sebastian Vettel beim Großen Preis von Japan nicht mehr als fünf Punkte auf Jenson Button aufholen kann, so darf das britische Brawn-Team erst einmal in Ruhe durchatmen - denn dann steht fest, dass der Weltmeister 2009 aus ihren Reihen kommen wird. Doch noch ist ein solches Ergebnis freilich nicht in Stein gemeißelt.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Noch hat Brawn die Konkurrenz von Red Bull nicht endgültig abgeschüttelt...

"Wir nehmen uns noch immer ein Rennen nach dem anderen vor", wird Brawn-Geschäftsführer Nick Fry von 'Autosport' zitiert. "Uns ist klar, dass Red Bull nicht nur sehr talentierte Leute hat, sondern auch doppelt so große Ressourcen wie wir. Sie können in den kommenden Rennen noch einiges bewerkstelligen", meint der Brite, der mit Button und Rubens Barrichello noch zwei Eisen im Feuer hat.#w1#

"Sollten wir nur ein klein wenig Pech haben und sie Glück, dann könnte sich die Entscheidung bis zum letzten Rennen hinauszögern", erläutert Fry und fügt an: "Es ist aber nicht nötig, immer nur zu gewinnen. Du musst einfach nur gute Ergebnisse aneinander reihen, wenn es einmal nicht für dich läuft" - so wie bei WM-Spitzenreiter Button, der seit Juni keinen Rennerfolg mehr feiern konnte.

"Hoffentlich kann er das bis zum Ende der Saison durchziehen", sagt Fry. "Jenson hat den Charakter, um es zu packen. Es wäre lächerlich zu behaupten, dass niemand in dieser Situation den Druck spüren würde. Natürlich fühlt er das, denn die anderen haben alles zu gewinnen und er hat alles zu verlieren. Da muss man schon ein Roboter sein, um sich nicht davon beeindrucken zu lassen."