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Fry: "Haben die stärkste Fahrerpaarung der Formel 1"
Das Gespann Button/Barrichello hält Honda-Teamchef Nick Fry für das derzeit beste in der Formel 1, wie er gegenüber 'F1Total.com' verriet
(Motorsport-Total.com) - Räikkönen/Montoya bei McLaren-Mercedes und Schumacher/Massa bei Ferrari gelten in Fachkreisen als derzeit stärkste Fahrerpaarungen in der Formel 1, doch Honda-Teamchef Nick Fry glaubt, dass sein Rennstall mit Jenson Button und Rubens Barrichello personell ebenfalls hervorragend aufgestellt ist. Der Brite hält sein Gespann sogar für das beste und ausgeglichenste im Feld.

© BAT
Nick Fry glaubt an die fahrerischen Qualitäten von Button und Barrichello
"Ich denke, es ist als Team die stärkste Fahrerpaarung in der Formel 1. Punkt", erklärte er im Interview mit 'F1Total.com'. "Natürlich könnte man sagen, dass Juan-Pablo Montoya und Kimi Räikkönen auch ein sehr gutes Gespann abgeben, und ich stimme dem auch zu, aber dass sie als Einzelfahrer gut sind, bedeutet nicht, dass sie auch gemeinsam das beste Team sind. Jedenfalls kann man darüber streiten. Unser Ziel ist es, in allen Bereichen das beste Team zu haben."#w1#
Barrichello soll Know-how von Ferrari zu Honda mitbringen
Impulse verspricht sich Fry vor allem von der Verpflichtung Barrichellos, der nach neun Grand-Prix-Siegen und insgesamt sechs Jahren bei Ferrari zum japanisch-britischen Rennstall wechselt. Der Brasilianer löste dafür seinen Vertrag mit den Roten aus Maranello frühzeitig auf, weil er ohne den langen Schatten von Michael Schumacher im Alter von 33 Jahren einen zweiten Frühling erleben und endlich auf den WM-Titel losgehen möchte.
"Rubens war im erfolgreichsten Team der letzten sechs Jahre. Er weiß, wie Ferrari funktioniert - und er kann das mit uns vergleichen. Davon versprechen wir uns, dass er uns in die richtige Richtung führen und vorzeigen wird, wie man dieses und jenes besser machen könnte", so Fry, der außerdem schätzt, dass Barrichello im Gegensatz zu Button und dem Team bereits Siege auf seinem Konto hat: "Dass wir jetzt jemanden haben, der dieses Selbstvertrauen besitzt, ist ein psychologischer Vorteil."
Um gerade in den ersten Rennen nicht allzu viel Druck auf den Neuzugang zu laden, gesteht der 49-Jährige Teamchef Barrichello übrigens eine kurze Eingewöhnungsphase zu: "Logischerweise muss man annehmen, dass Jenson im ersten Teil der Saison einen Vorteil haben sollte. Er kennt das Team und arbeitet schon seit einiger Zeit mit denselben Leuten zusammen. Es wird aber nicht lange dauern, bis Rubens das aufgeholt hat", kündigte Fry an.
Satos unkonstante Leistungen waren ein großes Handicap
Fortschritte erwartet er sich mit Button/Barrichello auch im Bereich der Weiterentwicklung, denn der Input von Takuma Sato in die Technik hielt sich eher in Grenzen - und auch die unbeständige Pace des Japaners war bei Tests nicht gerade hilfreich: "Taku ist zwar auch ein sehr schneller Fahrer, aber weil er noch so jung ist, ist seine Konstanz nicht so gut. Von jemandem wie Rubens erwarten wir, dass er genauso fahren wird wie Jenson: schnell, konstant und ohne zu viele Fehler", sagte der Brite.
Das zweiteilige Interview mit dem Honda-Teamchef wird übrigens ab Montag auf 'F1Total.com' veröffentlicht. Fry ließ in dem am Freitag in Frankfurt aufgezeichneten Gespräch unter anderem anklingen, dass er weiterhin an Testfahrer Anthony Davidson festhalten möchte. Außerdem äußerte er sich unter anderem zum Entwicklungsprogramm im Winter, den Bau des neuen Windkanals und die größten Probleme des Teams in der zurückliegenden Saison.

