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Fotos zeigen Mercedes-Update: Anleihen bei Red Bull und Ferrari genommen

Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: In der Boxengasse in Monaco zeigt Mercedes am Donnerstag erstmals das Update für den F1 W14 der Saison 2023

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Toto Wolff sagt, dass das Update "kein Allheilmittel" sein wird: Die neuen Teile, die Mercedes beim Grand Prix von Monaco 2023 einführt, sind wahrscheinlich das meistbeachtete Update der Saison. Und am Donnerstagmorgen wurden sie von unserem Partner Circuitpics.de zum ersten Mal fotografiert.

Titel-Bild zur News: Update für den Mercedes W14 (2023) in Monaco

Es gibt endlich die ersten Fotos des Mercedes-W14-Updates aus der Boxengasse in Monaco Zoom

Am einschneidendsten sind die Änderungen sicherlich im Bereich des Seitenkastens. Das "Zero-Pod"-Konzept mit extrem enganliegenden Seitenkästen ist Geschichte. Stattdessen folgt Mercedes jetzt dem "Downwash"-Trend, der seit 2022 von Red Bull gesetzt wurde, was das Design rund um die Powerunit betrifft.

Von vorn betrachtet sind die Lufteinlässe der Seitenkästen jetzt wesentlich größer und runder. Auf der Oberseite ist indes eine Fläche entstanden, auf der zwar anders als beim Ferrari nicht gleich eine ganze Badewanne Platz hat; für eine kleine Pfütze reicht's aber.

Weniger sichtbar als die radikal veränderten Seitenkästen sind die weiteren Änderungen am Mercedes F1 W14 E Performance. Herzstück des Updates ist ein neuer Unterboden, mit dem der Ground-Effect optimiert werden soll; und dazu kommt auch noch eine brandneue Vorderradaufhängung.

Mercedes hatte bisher mit mehreren Problemen zu kämpfen. Erstens generierte der W14 insgesamt zu wenig Anpressdruck. Auf der anderen Seite war der Luftwiderstand zu hoch. Darüber hinaus klagten die Fahrer auch über ein unberechenbares Fahrverhalten, besonders beim Bremsen, durch das sie kein Vertrauen in die Balance gewinnen konnten.


Fotostrecke: "Zero Pod" weg: So sieht das Mercedes-Update aus

Wolff hofft daher, den Fahrern jetzt "eine stabilere und berechenbarere Plattform" bieten zu können: "Darauf können wir dann in den kommenden Wochen und Monaten aufbauen. Die Formel 1 ist ein harter Wettbewerb und eine Leistungsgesellschaft. Wir sind nicht da, wo wir sein wollen, aber es gibt kein Anspruchsdenken. Es geht nur um harte Arbeit, um uns zurück an die Spitze zu bringen."